#101 Battle of the Sexes – Tennis-Star Billie Jean King und ihr Kampf für Gleichberechtigung
Shownotes
Als der Tennissport ab Ende des 19. Jahrhunderts von England aus seinen weltweiten Siegeszug antrat, konnte von Gleichberechtigung im Männer- und Frauensport keine Rede sein. Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts erhielten die Männer deutlich mehr Preisgeld als die Frauen – obwohl das Interesse an Topspielerinnen wie Margaret Court und Billie Jean King riesig war. Als der 55 Jahre alte Ex-Star Bobby Riggs großspurig ankündigte, die besten Frauen der Welt noch immer auf dem Court besiegen zu können, entschied Tennis-Pionierin King, die Herausforderung anzunehmen – und legte damit die Basis für eine Erfolgsgeschichte im Frauentennis, die bis heute anhält.
Rubriken der Folge: Top-3 „Lieblings-Tennisspielerinnen“ + Top-3 „Lieblings-Tennisspieler“
Shownotes
Highlights des „Mother’s Day massacre” (Riggs vs Court)
Mother's Day Massacre | Margaret Court vs Bobby Riggs
Kurz-Doku von ARTE zum “Battle of the Sexes” mit Spielbildern (Riggs vs King)
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Transkript anzeigen
00:00:21: Hallo
00:00:21: und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Schattenseiten.
00:00:24: Skandale und Verbrechen im Sport.
00:00:27: Heute mit Folge Einhundert Eins.
00:00:29: Und ich bin natürlich wie immer Benni Stroker und an meiner Seite mein Co-host Daniel Becker.
00:00:33: Hallo Benni und hallo an alle, die uns zuhören.
00:00:38: Ja, Daniel, bevor wir heute zum heutigen Thema kommen, müssen wir einmal ganz kurz noch auf die letzten Wochen eingehen, zumindest ganz kurz.
00:00:45: Wir möchten uns einmal bei euch entschuldigen, dass es deutlich länger gedauert hat als erwartet.
00:00:50: Von der Jubiläumsfolge bis jetzt zu Folge hundred eins war von unserer Seite auch nicht so geplant.
00:00:55: Aber wie es manchmal so ist, hat man da auch jetzt nicht komplett den Einfluss drauf.
00:01:00: Was uns allerdings wirklich sehr gefreut hat, waren die Zuschriften, die uns erreicht haben in der Zwischenzeit.
00:01:04: Einige, die es wirklich kaum erwarten konnten, teilweise sogar ein bisschen besorgt waren.
00:01:08: Wir können aber alle beruhigen.
00:01:10: Das war zwar eine, man kann fast sagen, ungeplante Spätsommerpause, aber es war auf gar keinen Fall irgendein Indiz, dass der Podcast selten erscheint oder ganz eingestellt wird, was auch jemand gefragt hatte.
00:01:22: Also mach euch keine Sorgen, wir sind jetzt wieder da und aller Voraussicht nach hoffen wir sehr jetzt wieder im gewohnten Rhythmus.
00:01:31: Genau, aber viel mehr Zeit wollen wir damit gar nicht verlieren, sondern lieber zum heutigen Thema kommen.
00:01:35: und Daniel da kannst du uns sagen, was hast du uns mitgebracht?
00:01:39: Ja, wir sprechen über ein Thema, bei dem man sich auch mal fragen kann, wo genau da eigentlich der Skandal liegt und ich finde, dass das fast ein Teil ist, der sehr gut hinten in den Diskussionspart passt.
00:01:50: Nichtsdestotrotz hat das, worüber wir sprechen, heute für sehr, sehr großes Aufsehen gesorgt und hat sicherlich immer mindestens ein paar Skandalelemente dabei.
00:01:59: Wir sprechen über das, was man unter dem Titel Battle of the Sexes zusammenpasst.
00:02:06: Da sind mehrere Tennis-Matches mit gemeint zwischen Männern und Frauen.
00:02:10: Das ist die Besonderheit.
00:02:11: Und die diese Matches so über die Jahrzehnte verteilt zu ihrer Zeit mal mehr und mal weniger für Aufsehen gesorgt haben.
00:02:18: Wovon aber eines wohl für immer.
00:02:22: rausstechen wird, nämlich das Spiel im Jahr neunzehntundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund Drei Grand Slam Siege und im Jahr neununddreißig auch mal die Nummer eins der Welt gewesen, wobei das kann man nachher auch noch mal kurz sein, diese normale Tennis Weltrangeste, so wie wir sie heute kennen, die gab es damals noch gar nicht.
00:02:55: Aber das bedeutet, dass der im Jahr neununddreißig als dieses Spiel stattfand, natürlich längst über seinen Zenit hinaus war.
00:03:02: Was aber tatsächlich eigentlich gar nicht so sehr zur Bedeutung des Spiels beigetragen hat, sicherlich auch, aber man kann nicht sagen, dass das nicht trotzdem eines der, und das muss man wirklich so sagen, eines der größten Tennis-Spiele der Geschichte war.
00:03:17: Und es war nicht das einzige Mal, wo Frauen und Männer auf dem Tennisplatz aufeinander getroffen sind, auf die anderen Partien, die es da so gab.
00:03:24: Und auf einige ausgewählte werden wir mal sehr genau, mal etwas kürzer, auch nochmal einen Blick drauf werfen.
00:03:31: Und es ist ein spannendes Thema, das uns über die Monate und Jahre hinweg tatsächlich auch häufiger mal vorgeschlagen wurde von euch.
00:03:41: Das jetzt einfach auch noch mal bei uns auf den Zettel kam, weil im September ja auch bekannt wurde, dass Nick Kirgios und Arina Savalenka im Stand jetzt wohl im Januar zwölfundsechsundzwanzig mal aufeinandertreffen sollen.
00:03:57: Und da kam uns irgendwie die Idee, wisst ihr was, dieses Thema können wir doch jetzt einfach mal machen.
00:04:01: War so ein bisschen zu dem Zeitpunkt aktueller Auffänger.
00:04:03: Jetzt sind wir ein bisschen später herausgekommen als geplant.
00:04:05: So aktuell ist es jetzt nicht.
00:04:07: Nichtsdestotz.
00:04:09: Dieses Thema heute und damit auch ein bisschen das Versprechen gebrochen, dass wir am Ende der hundertsten Folge gegeben haben.
00:04:15: Da habe ich ja den Hinweis gegeben, dass ich meine Boxstilogie fortsetzen will.
00:04:19: Es fühlt mir tatsächlich jetzt in dieser Sekunde auch erst ein.
00:04:23: Das ist dann aber auch nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.
00:04:25: Mich hat dieses Thema damals da im September, als wir überlegt haben, als wir eigentlich regulär wieder dran gewesen wären, habe ich gedacht, ach komm.
00:04:32: mit dem aktuellen Anlass, und zwar ist es ganz cool, zumal die Geschichte auch wirklich sehr, sehr packend ist.
00:04:37: Genau, das ein bisschen längere Vorrede, das ist heute unser Thema, Battle of the Sexes.
00:04:44: Wunderbar.
00:04:44: Ja, vielen Dank, Daniel.
00:04:46: Ich weiß sehr wenig, muss ich sagen, über das Thema.
00:04:49: Ich weiß tatsächlich, dass es auch einen Film gibt, zu dem Spiel von uns hat, dreiundseitig, auch ziemlich prominent besetzt, mit Emma Stone, die Billaging King verkörpert und ich glaube...
00:05:00: Steve Carroll.
00:05:00: Steve Carroll?
00:05:01: Ja, genau.
00:05:02: Als Bobby Riggs von Jahrtausendsehnten, glaub ich, kenne den Film nicht.
00:05:05: Muss ich direkt dazusagen, ich hatte nur aufgeschnappt, dass es den gibt.
00:05:08: Also bin mal gespannt, was du uns da heute noch erzählen kannst.
00:05:12: Und bevor ich jetzt wirklich endgültig an dich übergebe für den Anfang, noch der Hinweis, genau, wir haben zwei Top-Drei-Listen hinten raus.
00:05:20: Natürlich auch mit Tennis-Bezug, wie das heute sehr gut passt.
00:05:24: Die gibt's dann am Schluss noch, aber ich würde sagen, wenn ich jetzt nichts vergessen habe ...
00:05:30: Ich glaube nicht, dass du was vergessen hast.
00:05:31: und zu dem Film noch ganz kurz den gibt es und ich habe ihn wie so oft nicht geguckt, auch bewusst nicht geguckt vorher.
00:05:39: Aber das steht tatsächlich auch auf meinem Zettel für danach, weil ich finde sowohl Emma Stone als auch Steve Carroll ziemlich cool.
00:05:46: Da habe ich das Gefühl, da kann schon gar nicht so viel schief gehen.
00:05:50: Gut, genau.
00:05:51: Wir müssen, wenn wir auf dieses Thema blicken, wie wir das ja ganz häufig machen, so ein bisschen weiter in der Vergangenheit anfangen.
00:05:57: Und zwar tatsächlich wirklich so ein bisschen bei der Entwicklung des Tennis-Sports allgemein.
00:06:03: Um einfach mal zu sehen, dass sich Männer und Frauen Tennis ja doch sehr unterschiedlich entwickelt haben.
00:06:09: Wenn man da auf die Historie blickt und dann merkt man, dass das eigentlich die Basis dafür ist, dass überhaupt dieser Kampf der Geschlechter, dieser Battle of the Sexes, nachher überhaupt so groß werden konnte.
00:06:24: Und da ist es wie so oft in der Geschichte von Schattenseiten so.
00:06:28: Wir haben das in einer anderen Folge auch im Bezug auf Tennis schon mal gemacht.
00:06:31: So, dass wir nach England gucken müssen, dass Land von dem aus so viele Sportarten in die Welt gegangen sind.
00:06:36: Das wisst ihr ja auch eigentlich schon längst.
00:06:39: Das gilt auch für den Tennis-Sport, der von dort aus seinen weltweiten Siegeszug angetreten hat.
00:06:45: Und zwar seit den Achtzehn-Siebzigerjahren.
00:06:47: Zu dieser Zeit damals fand in der Whirlpool Road in Wimbledon Der berühmte All England Club damals sein erstes festes Zuhause und in diesem All England Club wurde zunächst ja eigentlich nur Krocket gespielt.
00:07:01: Krocket ein immer noch irgendwie ein klassisch englischer britischer Sport, der noch heute betrieben wird, gar nicht mehr so prominent wie früher.
00:07:09: Aber ja, ich würde sagen, ich habe mir das nochmal ganz kurz angeguckt, wie das aussieht.
00:07:13: Man denkt ja direkt, haben die jetzt Cricket falsch geschrieben?
00:07:16: Nee, also es ist schon Krocket und ist so ein Mix aus Schon ein bisschen aus Cricket-Elementen, was die Art des Schlägers angeht, erinnert es mich sehr an Polo.
00:07:26: Es wird allerdings ohne Pferd gespielt und hat so Zielelemente in dem Spiel, die dem Golf sehr ähnlich sind.
00:07:32: Also deswegen habe ich mir so ein Mix aus Golf, Cricket und Polo ohne Pferd, ohne dass ich jetzt genau wüsste, wie die Regeln funktionieren.
00:07:41: Wichtig ist eigentlich, dass dieser Sport damals auf dem berühmten feinen englischen Rasen gespielt wurde.
00:07:47: Und dann sich aber relativ schnell dazu entschieden wurde, im All England Club einen Teil des Geländes freizuräumen für einen anderen Sport, der sich immer größerer Beliebtheit erfreute zur Zeit damals.
00:08:00: Und das war Lawn Tennis, also Rasen Tennis.
00:08:03: Und der Sport wurde so populär, dass man beschloss, im Jahr die erste große internationale Turniere auszurichten.
00:08:13: Das bis heute auch unter dem Namen Wimbledon bekannt ist.
00:08:17: Und damals der einzig ausgespielte Wettbewerb, der Einzelwettbewerb der Männer.
00:08:24: und als erster Sieger in die Geschichte eingegangen, Spencer Gore.
00:08:29: Aber schon zu Beginn der Geschichte von Wimbledon und des All-In-N-Clubs war klar, dass Tennis kein Sport ist, den nur Männer gerne ausüben, auch wenn es eben erstmals nur oder am Anfang nur diesen einen Wettbewerb gab, das Männer-Einzel.
00:08:42: Es gab sehr früh die Versuche von Frauen im Turnier auch eine Titelträgerin im Damen-Einzel zu suchen oder im Frauen-Einzel.
00:08:51: Und all diese Versuche wurden allerdings vom All England Club abgelehnt, bis sie dann schließlich aufgrund der vehemenz auch tatsächlich einknicken mussten.
00:09:02: Trotzdem war der Frauenwettbewerb von Beginn an ein Wettbewerb zweiter Klasse.
00:09:07: Das sagt nicht ich, das sagt tatsächlich auch Rümbelden über sich selbst.
00:09:10: Fand ich eigentlich ganz gut.
00:09:11: Ich habe die Infos von der offiziellen Seite von Rümbelden, wo die Historie ziemlich cool dargelegt ist und da macht man dann auch keinen Helder daraus.
00:09:18: Dass es eben erst mal ein Wettbewerb zweiter Klasse war, konkret bedeutete, dass das das Turnier der Frauen nicht beginnen durfte, solange der Männerwettbewerb nicht zu Ende gespielt war.
00:09:30: Und das Antrittsgeld, das gezahlt werden musste von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, war im Fall der Frauen, lag das bei zehn Schilling und sechs Pens und betrug damit genau die Hälfte des Betrages, den Männer zu zahlen hatten.
00:09:43: Jetzt könnte man erstmal auf die Idee kommen, warum ist das jetzt schlecht?
00:09:48: Die Aussage, die dahinter stand, War das das Turnier der Frauen im Prinzip auch nur halb so interessant ist wie das der Männer.
00:09:55: also das ist eigentlich das was so ein bisschen dahinter steht.
00:09:58: nichtsdestotrotz.
00:10:02: Er fand die erste Frauenkonkurrenz statt und Siegerin wurde Mode Watson, die im Finale ihre Schwester Lilian besiegte und als Preis damals einen Blumenkorb erhielt.
00:10:17: Über Preisgelder oder Preise für Siegeburger bei Grand Slam Tournament werden wir nachher auch nochmal mehr hören.
00:10:25: Jetzt aber wahrscheinlich gar nicht so überraschend die Nachricht, dass es da eben nicht so wahnsinnig viel gab.
00:10:31: Und so ein bisschen war damit letztlich auch der Ton gesetzt eigentlich für die weitere Entwicklung des Sports.
00:10:36: Der Wettbewerb in Wimbledon, der Frauen, ein Wettbewerb zweiter Klasse.
00:10:40: Und der Siegeszug des Tennis, der ganzen Sportart, war in den folgenden Jahrzehnten in erster Linie mal ein Siegeszug des Männer-Tennis.
00:10:48: Der Kampf gegen konservative Rollenvorstellung hatte unter anderem zu einer deutlich geringeren medialen Präsenz bei Frauenwettbewerben geführt.
00:10:59: Und das war natürlich bei der Verbreitung, wie das heute auch der Fall ist, auch damals ein großes Hemmnis, um eben auch Aufmerksamkeit fürs Frauentennis zu schaffen.
00:11:09: An der Stelle, weil wir jetzt über Wimbledon geredet haben, auch mal ganz kurz der Überblick über den Start von Frauen Einzelwettbewerben bei den anderen Grand Slam Turnieren.
00:11:18: Die US Open finden seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit, seit.
00:11:38: der vier Grand Slam Turniere.
00:11:39: Gibt es seit Ninzehundertfünf?
00:11:40: Da hat man sich dann aber tatsächlich eine ganze Menge Zeit gelassen.
00:11:43: Erst in neunzehundertzwanzig gaben dann da die Frauen ihren Einstand.
00:11:49: Und damit ja dann echt, jetzt muss ich mal ganz schnell rechnen, das sind dreizehn Jahre, das sind fünfunddreißig Jahre nach den US Open und achtunddreißig Jahren, nachdem die Frauenkonkurrenz in Wimbledon eingeführt wurde.
00:12:02: Also in Australien war man da relativ spät dran.
00:12:08: Die unterschiedlich schnelle Entwicklung im Herren und im Frauentennis setzte sich dann in den Jahrzehnten.
00:12:13: Ich habe es angedeutet erstmal fort und es brauchte dann, wie das ganz oft in der Geschichte nicht nur im Sport ist, sondern ja auch generell eine Person, die die Grenzen so ein bisschen gesprengt hat oder sprengen konnte, um den Sport in diesem Fall insgesamt nach vorne zu treiben.
00:12:29: Und wir werden nachher über Billie Jean King ja sehr ausführlich sprechen, auf die auch alles zutrifft, was ich jetzt gesagt habe.
00:12:35: Aber vor ihr gab es noch eine, die auch Grenzen verschoben hat.
00:12:39: Und die hat auch einen relativ bekannten Namen für alle, die nicht sofort wissen, wo sie es zuordnen sollen.
00:12:45: Ich löse es gleich auch noch auf.
00:12:46: Wir sprechen aber über Susan Long-Len, die der erste weibliche Weltstar in der Geschichte des Tennis war.
00:12:55: Dazu verhelf ihr zum einen wirklich ihr überragendes offensives sehr attraktives schnelles dynamisches Tennis Spiel natürlich im Verhältnis zur Zeit damals.
00:13:04: Und zum anderen und das wundert jetzt wahrscheinlich auch niemanden braucht es aber trotzdem auch noch ein bisschen mehr um zum großen Gesprächsthema werden zu können.
00:13:11: Und letztlich hat sie für ein paar Aufreger gesorgt, also aus heutiger Sicht natürlich lächerlich und lapalien, aber im Gegensatz zu anderen Spielerinnen, die damals weiterhin mit langen Röcken antraten und auch langärmige Oberteile tragen mussten, damit die Unterarme verdeckt blieben, hat sich Long Lenn schlicht und ergreifend Luft verschafft und ließ Waden und Unterarme beim Spielen frei.
00:13:33: Und das war in den neunzehnzwanziger Jahren, über dieses Jahrzehnt sprechen wir, wenn wir über Susanne Long Lenn in erster Linie sprechen.
00:13:40: dann war das ein echter, das war wirklich ein handschwester Skandal und war ein riesengroßes Gesprächsthema, aber in anderen Kreisen eben auch völlig im positiven Sinne.
00:13:51: Und dazu kam auch noch so ein bisschen, dass sie auch einigermaßen extrovertiert war und auch zwischen den, zwischen den Seitenwechseln im Tennis gerne mal einen Schluck Schnaps zu sich nahm, was damals auch relativ wenig als relativ wenig Ladylike angesehen wurde.
00:14:08: Aber hier waren halt relativ viele Dinge einfach auch relativ egal und was sie halt immer hatte.
00:14:14: Und das ist ja auch ganz oft im Leben so.
00:14:17: Sie konnte halt einfach ihren Job oder in dem fall ihren sport einfach unglaublich gut ausführen und besser als viele andere und hat sich die anderen dinge dann auch einfach rausgenommen und konnte die sich auch rausnehmen und hat dadurch wirklich auch große erfolge gefeiert und wirklich dazu beigetragen dass das frauen tennis wirklich so einen kleinen ersten größeren kleinen ersten größeren entweder muss ich mich entscheiden kleinen oder größeren schub erhalten hat.
00:14:42: ich sage ersten größeren schub aber genau also zwölf Grand Slam Titel im Einzel, also das ist jetzt meine Zahl, damit kann man schon mal arbeiten, damit ist sie nicht ganz vorne dabei, aber unter den Topten all derjenigen, die die meisten Grand Slam Einzeltitel, ich rede jetzt erstmal nur von Einzeltiteln gewonnen haben.
00:15:02: und mit zwölf, das ist übrigens auch die Zahl an Einzelsiegen, die Billie Jean King auch erreicht hat.
00:15:09: Den für den Tennis-Sport der Frauen insgesamt, aber wahrscheinlich wichtigsten Schritt den vollzogenen Lennen, dann ab... ...abil sie als erste Frau ins Profilager gewechselt ist.
00:15:22: Da lagen ihre größten Erfolge zwar schon hinter ihr, aber sie hatte damit schon so eine Tür geöffnet, durch die dann Jahre später dann endlich auch viele andere Frauen gehen sollten und gehen konnten.
00:15:33: Aber wichtig zu wissen ist in dem Fall auch, dass ins Profilager zu wechseln zu dieser Zeit bedeutet hat, dass man, also ja klar, Geld verdienen kann mit Tennis, aber das musste man vor allem so durch Showbett-Wettkämpfe und so tun.
00:15:46: Denn die großen Turniere wie Wimbledon, die US Open, die Australian Open, die French Open und andere Turniere auf der Tour, die blieben bis zum Beginn der sogenannten Open Era ab dass man bei diesen Turnieren eben kein Geld verdienen durfte.
00:16:07: Also weiterhin.
00:16:10: Nichtsdestotrotz ist der Name von Susan Longlen ja besonders auch mit einem Turnier sehr, sehr stark verbunden.
00:16:16: Und jetzt komme ich so ein bisschen zu der Auflösung, die ich gerade angekündigt habe.
00:16:20: Wenn ihr jedes Jahr die French Open guckt, dann werdet ihr Spiele sehen, und zwar Top Spiele, die auf dem Kurs Süssan Longland stattfinden.
00:16:27: Das ist der zweitgrößte Platz bei den French Open hinter dem Kurs Philipp Chatrier.
00:16:32: Kapazität von etwas über zehntausend Zuschauern.
00:16:36: Und deswegen, und das finde ich gerade beim Tennis auch so krass, also diese ... Diese Stadien verbindet man halt so krass mit Namen einfach.
00:16:43: Wir werden auch gleich noch eine hören, zu der das, auf die das auch zutrifft.
00:16:50: Bevor wir das tun, müssen wir aber auch noch erwähnen, dass es nach Longland, die ihre Karriere leider auch relativ früh beenden müsste und dann relativ schnell danach auch starb im Alter von neununddreißig Jahren, dass es danach dann doch wieder einige Jahrzehnte dauerte, bis das Frauentennis dann den nächsten schub.
00:17:09: Erlebte es war schon so die zwanziger ja sehr gut sehr groß.
00:17:13: aber ihr wisst ja auch dann kam auch der zweite weltkrieg und überhaupt wurde kein sport mehr betrieben.
00:17:18: und danach oder zumindest kein kein sport in dem maße wie das vorher der fall gewesen ist.
00:17:25: Und danach habe ich mir mal die Liste angeguckt von Spielerinnen, die so die Jahrzehnte dominiert haben.
00:17:30: Ich habe mal geguckt in den in den vierziger Jahren und auch in den fünfziger Jahren die Top-Spielerinnen damals zu dieser Zeit.
00:17:37: Da kommen dann Namen wie Pauline Betz, Adi, wie Margaret Osborne, Dupont.
00:17:44: Dupont vielleicht erinnert ihr euch noch an die Foxcatcher-Folge.
00:17:46: Das ist die gleiche Familie.
00:17:48: Sie allerdings eingeheirert.
00:17:50: Ja, das ist alles dieser Chemiekonzern, dieser Chemie-Riese.
00:17:53: Da sind ja mit Sitz in Wilmington, in Delaware, in den USA.
00:17:57: Also, Foxcatcher könnt ihr dann auch gerne noch mal hören.
00:18:00: Und auf sie kam es nicht aus der Familie, hat eingeheiratet in diese sehr, sehr eine der reichsten Familien der Welt zur damaligen Zeit.
00:18:08: Und Simon Mathieu war dann noch die Dritte in den nineteen vierziger Jahren, kannte ich alle nicht vom Namen.
00:18:13: Ich sag auch eben noch, die der neunzehnfünfziger, dann kannst du sagen, ob du da jemanden hast.
00:18:16: Entschuldigung,
00:18:17: Simon Mathieu hat, glaube ich, auch einen Platz in Roland-Garros.
00:18:21: Ehrlicherweise kleineren, aber ich meine ... Da ist auch ein Platz nach benannt.
00:18:26: Da weißt du auf jeden Fall mehr als ich.
00:18:30: Mir sagt das gar nicht, ich kann es ja vielleicht mal eben, ja, ich seh dich schon in die Tastatur hacken, Benni guckt eben nach.
00:18:34: Währenddessen sag ich euch schnell die drei Namen, die drei dominierenden Frauen in den neunzehn-fünfziger Jahren.
00:18:39: Maureen Connolly, Doris Hart und Selma Long.
00:18:42: Bei Selma Long hätte ich jetzt noch gedacht, hätte ich mal irgendwie gehört.
00:18:46: Hätte es aber wahrscheinlich nicht direkt zuordnen können.
00:18:49: Was ich damit sagen will... Ist das es da Jahrzehnte gehabt?
00:18:53: jetzt zumindest was die was die Namen angeht nicht.
00:18:58: nicht so sehr im Gedächtnis geblieben sind, wie das eben bei Susan Longland der Fall war und wie es dann ab den nineteen sechziger Jahren dann aber auch bei anderen Frauen dann wieder deutlich mehr der Fall werden sollte.
00:19:08: Da sprechen wir dann über Billie Jean King und ihre große Konkurrentin Margaret Court.
00:19:14: Dazu kommen wir gleich, aber Benni hat schon rausgefunden, wie groß der Simon Mathieu ist bei den French Open.
00:19:23: Das ist der drittgrößte Platz in Roland Garros und nach ihr ist übrigens auch die, das habe ich gerade zufällig noch gesehen, die Doppeltroffee hier.
00:19:29: Also wenn man als Doppel gewinnt, ist der Pokal nach ihr benannt, weil sie eine Doppelspezialistin auch war.
00:19:35: Und wenn ich das hier gerade noch sehen kann, alleine sieben Mal, die French Open im Doppel gewonnen hat, was sicherlich schon besonders ist.
00:19:46: Ja, super.
00:19:46: Danke fürs Aufklären.
00:19:49: Benny, ich hatte angekündigt, genau, wir gucken auf Billy Jean King und auf Margaret Court und sind damit angekommen bei einer der größten Rivalitäten in der Geschichte des Frauentennests.
00:20:01: mal sowieso, aber grundsätzlich kann man, glaube ich sagen, in der Geschichte des Tennis-Sports überhaupt.
00:20:06: Die Australierin Margaret Court und die US-Amerikanerin Billy Jean King haben das Frauentennest der Neunzehn-Sächsiger fast nach Belieben dominiert, auch in den frühen Neunzehn-Siebzigerjahren.
00:20:17: Gehörten beide noch absolut zum Besten, was die Tenniswelt zu bieten hatte, bevor dann irgendwann Spielerinnen relativ schnell wie Chris Evert und etwas später wie Martina Navratilova das Ruder dann übernommen haben.
00:20:31: Im Margaret Court wurde in two forty im australischen Albury geboren und ist damit ungefähr anderthalb Jahre älter als die in Long Beach, Kalifornien, zur Welt gekommenen Billie Jean King.
00:20:44: Die Kindheiten der beiden haben durchaus Ähnlichkeiten aufzuweisen, wie ich fand, beide kamen aus verhältnismäßig einfachen Verhältnissen.
00:20:54: Jetzt nicht irgendwie aus Armut oder so, sondern einfach aus... normalen familiären verhältnissen.
00:20:59: beide auch sehr christlich aber unterschiedlich christlich geprägt und beide waren sehr früh echte mehrfach sportalente.
00:21:08: billy jean king hatte vor allem gefallen an baseball und softball gefunden und hatte auch extrem sportliche eltern und auch brüder.
00:21:16: einer der brüder wurde auch nachher irgendwie profi in der major league baseball und sie spielte Vor allem eben wie gesagt baseball und softball und dann ab ihrem achten lebensjahr wechselte sie zum tennis.
00:21:32: Nichts gar nicht war schuldigung billy jenking ab dem elften lebensjahr zum tennis und margaret korthen gegen schon ab dem achten lebensjahr.
00:21:38: die hat vorher sogar noch mehr andere sportarten ziemlich.
00:21:42: erfolgreich, also ziemlich gut einfach ausgeübt.
00:21:46: Die soll sehr viel mit den Nachbarsjungs rumgehangen haben früher in Australien und dann mit den Basketball, Fußball, Cricket und auch Softball gespielt und war da tatsächlich auch immer einer der besten und ging eben dann ab, seitdem sie acht war, zum Tennis über.
00:22:02: Beide fanden auch in ehemaligen Top-Sportlern Mentoren und Trainer.
00:22:08: King hatte relativ früh in ihrer Karriere auch noch als Kind und Jugendliche den einstigen olympischen Stab Hochspringer Bob Richards an ihrer Seite.
00:22:19: Und Margaret Court fand im ehemaligen Weltklasse-Tennis-Spieler Frank Sedgeman einen Trainer.
00:22:24: Ich glaube, der war sogar mal Nummer eins der Welt.
00:22:27: Und die beiden Förderten das wirklich außergewöhnliche Talent, das sowohl Court als auch Billie Jean King auf dem Tennisplatz zeigt.
00:22:37: Es war in der Recherche ein bisschen nervig und ich fand es auch einigermaßen erstaunlich, dass von einer der größten Rivalitäten der Tennisgeschichte kein wirklich gesicherter Head-to-Head-Vergleich zu finden ist.
00:22:50: Ich finde, ich habe gedacht, das wäre mal vielleicht wirklich eine coole Recherche Arbeit für so eine Hausarbeiter in der Uni oder so.
00:22:56: Sich mal durch Archive und TV-Ausstrahlung zu wühlen und mal wirklich zu gucken, wann, wie oft, sind die genau aufeinander getroffen.
00:23:05: Ich habe ein paar Zahlen, die nenne ich euch auch gleich, aber das ist alles nicht so richtig gesichert.
00:23:09: Und ich glaube, tatsächlich, man kommt nicht ans Ziel, wenn man nicht wirklich diese Archivarbeit betreibt.
00:23:14: Und das hat, glaube ich, noch nie jemand so richtig, zumindest nicht digitalisiert gemacht.
00:23:19: Was einfach nur zeigt, dass der Sport damals einfach ein vielfaches schlechter dokumentiert war als heute.
00:23:24: Das ist heute völlig unvorstellbar, das nicht mehr rauszufinden, was in den letzten dreißig Jahren im Sport passiert ist.
00:23:29: Da kannst du völlig ohne Probleme noch so kleine Sportart jedes Spiel finden.
00:23:35: Das ist gar kein Problem.
00:23:37: Und im Tennis bei einer der größten Konkos, bei einer der... größten Rivalitäten, die es da wohl gab, ist es gar nicht so klar, hundertprozentig aufzulösen.
00:23:45: Wir haben eine klare Tendenz.
00:23:48: Das ist nicht das Problem, trotzdem fiel es irgendwie auf.
00:23:50: Und es war so... dass Kord die ersten jahre der aufeinandertreffen der beiden schon sehr stark dominiert hat.
00:23:59: und das obwohl eben das erste aufeinandertreffen der beiden mit einer echten sensation endete.
00:24:04: das erste spiel zwischen Billie Jean King und Margaret Court fand tatsächlich dann noch auf dem heiligen rasen von Wimbledon stadt.
00:24:10: nineteen sechzig zweite runde und die damals achtzehn jahre alte Billie Jean Moffitt so hieß sie damals noch unter ihrem Mädchennamen.
00:24:20: aufschlagend schlug Margaret Smith, auch die noch mit ihrem Mädchennamen in drei Sätzen und Margaret Smith damals top gesetzt, top Favoriten bei diesem Turnier und dann das zweitrunden aus gegen Billie Jean Moffitt.
00:24:34: Und ich glaube im Übrigen tatsächlich auch, dass es damit zu tun hat, dass auch bei der bei der Recherche eben auch die Mädchennamen das dann auch nicht immer direkt der Link so kommt.
00:24:44: und das ist deswegen vielleicht doch einfach ein bisschen aufwendiger ist.
00:24:47: Also genau, das erste Aufeinandertreffen, das ging tatsächlich an, ich bleib jetzt mal beim Namen Billie Jean King und hinten raus muss man dann aber sagen, war es dann wirklich in den nächsten Jahren erstmal Margaret Court, die das Duell dominierte?
00:25:00: insgesamt, wahrscheinlich, zweiunddreißig Aufeinandertreffen, zumindest ist das die Zahl, die am meisten kommt.
00:25:06: Und die Bilanz ist so, dass Kord Zweiundzwanzig Malertsiegerin vom Platz ging und Billiginking zehnmal.
00:25:15: Es gibt auch Statistiken, die sagen, dass es zwanzig Siegekord und zwölf Siege King war.
00:25:24: Wichtig ist, dass je länger die Karrieren dauerten, desto mehr bewegten sich die beiden auf Augenhöhe.
00:25:30: Also die Siege von King kam gerade hinten raus.
00:25:33: Und trotzdem.
00:25:34: Margaret Court heute mit vierundzwanzig Einzeltiteln bei Grand Slam Turnieren nach wie vor die erfolgreichste Tennis Spielerin der Geschichte, das darf man nicht vergessen.
00:25:44: Also sie steht auf all in all in dieser Liste auf Platz eins vor Serena Williams mit dreiundzwanzig und dann glaube ich kommt Steffi Graf mit zweiundzwanzig Grand Slam Titeln.
00:25:53: Also das kann man nicht hoch genug einschätzen wie krass Margaret Court einfach unterwegs war und in dieser Statistik eben vor allem auch noch mal deutlich stärker als Bidi Jinking, hat einfach halt mal doppelt so viele Grand Stam Titel gewonnen.
00:26:09: Court stand dann auch in sieben unterschiedlichen Jahren an der Spitze der Weltrangliste, wo es aber jetzt anders als heute auch keine genaue Wochenanzahl gibt.
00:26:21: Ich hätte gerne auch diesen Vergleich gemacht, die eine dreihundert Wochen an der Spitze und die andere hundertzwanzig oder so.
00:26:28: ist aber leider nicht so möglich, weil die Liste in der heutigen Form auch erst ab Mitte der.
00:26:39: trotzdem gab es aber diesen diese bezeichnung nummer eins der welt oder nummer eins der setzlisten und so weiter.
00:26:46: die gab's schon früher.
00:26:46: wie genau das errechnet wurde kann ich ehrlicherweise nicht sagen.
00:26:49: es war auf jeden fall nicht so die art der weltrangliste wie wir sie heute kennen die ja bis in die top fünf hundert sechs hundert tausend wie auch immer weiter geführt wird.
00:26:57: aber es war eben schon immer die rede von nummer eins der tennis welt und nummer zwei der tennis welt und so weiter und die beiden waren diejenigen die sich an der spitze in dieser zeit in den sechziger und siebziger dann eigentlich immer einigermaßen gewechselt haben.
00:27:11: Und genau, das hatte ich mir jetzt hier nochmal notiert.
00:27:13: Wir haben eben schon mal kurz drüber gesprochen über Süssan-Longlen und jetzt eben auch die Margaret Court Arena, der zweitgrößte Korb bei den Australian Open.
00:27:23: Auch da haben wir es ja, da ist, was ist das?
00:27:26: Das ist Neather Ash, ist glaube ich US Open, dann haben wir da, ja Rod Lever natürlich, ja, die Rod Lever Arena.
00:27:33: Genau, dann hätten wir das Und man hat jetzt schon viel von Parallelen in der Geschichte dabei gehört.
00:27:40: Dabei muss man sagen, sind die beiden doch ziemlich unterschiedlich gewesen.
00:27:45: Da kommen wir nachher noch zu.
00:27:48: Beide haben aber eben auch die gemeinsame Vergangenheit aus heutiger Sicht, dass sie ein Tennis Spiel gegen eine dritte Person geführt haben, die wir jetzt noch einführen müssen in dem Podcast.
00:28:01: Und das ist Bobby Riggs.
00:28:05: Dreifacher Grand Slam-Sieger bei den Männern, kurzzeitig auch mal Nummer eins der Tennis-Welt.
00:28:11: Über den müssen wir kurz reden.
00:28:12: Der war in den späten neunzehn-dreißiger und frühen neunzehn-vierziger Jahren immer unter den Top-Tennen der besten Spieler zu finden und konnte eben neunzehn-dreißig in dem Jahr, in dem er auch mal die Nummer eins der Welt war.
00:28:26: Sowohl Wimbledon als auch die US Open gewinnt und die US Open dann ein zweites Mal.
00:28:30: im Jahr nineteen vierzig wurde auch im Jahr nineteen sieben und sechzig in die Tennis Hall of Fame aufgenommen.
00:28:37: Also schon ein großer Name, das will ich damit eigentlich nur sagen.
00:28:40: Und die Auftritte, für die er aber dann wohl mit Abstand die größte Aufmerksamkeit in seinem Tennis Leben erfahren hat, die sollten erst noch folgen, als Wix schon lange nicht mehr als professioneller Tennis Spieler auf der Tour unterwegs war.
00:28:53: Ricks hatte immer schon ein Thema gehabt.
00:28:55: Der war ziemlich exzessiver Sportwetter und überhaupt hat er auf alles gewettet, was nicht bei drei auf den Bäumen waren.
00:29:03: Unter anderem laut seiner eigenen Biografie auch auf seine eigenen beiden Wimbledon Siege.
00:29:09: Und nach der aktiven Karriere wurde es dann mit dem Glücksspiel auch nicht weniger.
00:29:14: Und wie das dann ja nicht selten so der Fall ist, brauchte Ricks auch immer mal wieder frisches Geld.
00:29:19: Und eine große Möglichkeit ordentliches Geld zu verdienen, sah Ricks dann in der Idee noch einmal auf den Tennisplatz zurückzukämen, wobei das hat er in der Zwischenzeit auch häufiger gemacht mit so Show-Matches und auch so Handicap-Matches.
00:29:31: Aber in den letzten drei und siebzig, als er fünfundfünfzig Jahre alt war, da fiel er immer wieder bis dahin auch in der Öffentlichkeit mit Aussagen auf.
00:29:39: die sich auf die aus seiner Sicht mangende Qualität im Frauentennis bezogen haben.
00:29:44: Er war sich sicher, dass er auch in seinem Alter noch die besten Tennis-Spielerinnen der Welt schlagen konnte und die allerbeste, hieß zu diesem Zeitpunkt, eben Margaret Court.
00:29:54: Er hatte zuvor schon versucht, Courts große Rival im Billiginking zu einem Match heraus zu fordern.
00:30:02: da die aufgrund ihrer sehr klaren Positionierung als Anwältin des Frauensports, also ich sage jetzt selber nicht, dass sie sich als Anwältin bezeichnet hat, aber im Endeffekt war sie das.
00:30:12: Als jemand, der versucht hat, dass gerade das Frauentennis, aber auch den Frauensport, allgemein... einfach nach vorne zu bringen.
00:30:19: Sie hat aus seiner Sicht schon noch als besserer Gegenpart gedient, als das bei Margaret Court der Fall gewesen war.
00:30:27: Aber King ließ sich zunächst nicht locken anders als Margaret Court, die sich für eine ordentliche Börse und auch eine hohe Aufmerksamkeit dann bereit erklärte gegen Bobby Riggs anzutreten.
00:30:45: Dabei aber jetzt um es vorsichtig auszudrücken, gar keinen besonders ausgeprägten emanzipatorischen Ansatz verfolgte.
00:30:52: Da kommen wir auch nachher nochmal kurz zu.
00:30:54: Das sind dann nämlich auch die ziemlich krassen Unterschiede eigentlich zwischen Margaret Court und Billie Jean King.
00:30:58: Auf jeden Fall kam es dann am thirteenthen Mai, neunzehntdreiundsiebzig im San Vicente Country Club in California zur besten Sendezeit zum aufeinandertreffen zwischen Margaret Court und Bobby Riggs.
00:31:12: Aber schnell war klar, dass an diesem Abend nur ein Gameplan aufgehen würde.
00:31:18: Ricks brachte Kord mit seinen Stops und Lops immer wieder aus dem Konzept und siegte dann sehr deutlich mit sechs zu zwei und sechs zu eins und benötigte dafür nicht mal eine Stunde Spielzeit.
00:31:30: Und war danach, das hatte er dann auch noch erreicht, wirklich landesweit wieder in aller Munde.
00:31:36: Und da ist es dann auch kein Wunder, dass Ricks das eine Match gegen Kord nicht genügt.
00:31:40: Der wollte jetzt mehr.
00:31:42: Der wollte mehr Geld.
00:31:43: Der wollte mehr Aufmerksamkeit.
00:31:44: Und am liebsten auch noch ein Sieg.
00:31:46: Und jetzt witterte er die Chance, das große Geld nun endlich gegen Billie Jean King zu machen.
00:31:52: Die Idee war... Ein US-weit ausgestrahltes Match über drei Gewinnsätze zu spielen.
00:31:58: Gegen Margaret Court waren es zwei Gewinnsätze.
00:32:01: Jetzt sollten es drei Gewinnsätze sein, so wie das also bei den Grand Slam Turnieren der Männer ja heute noch der Fall ist.
00:32:06: Die Frauen spielen ja über zwei Gewinnsätze und haben auch damals über zwei Gewinnsätze gespielt.
00:32:11: Und King hatte natürlich die Niederlage von Margaret Court, ihrer großen Rivalin aus der Ferne verfolgt.
00:32:18: Während Court dann scheinbar aber einigermaßen Unbeeindruckt.
00:32:23: Weitermachte hatte King das Gefühl, dass es für das Frauentennis wirklich um eine Menge ging und das sehr viel auf dem Spiel stand.
00:32:31: Und das war ihrer Meinung nach nämlich deutlich besser als sein Ruf.
00:32:35: Und sie entschied sich nun nach sehr vielen erfolglosen Versuchen von Ricks, sie auf dem Platz zu locken, nun doch dafür zuzustimmen.
00:32:44: Ein Zitat von ihr lautet Ich hatte geglaubt, es würde uns fünfzig Jahre in die Vergangenheit versetzen, sollte ich das Match nicht gewinnen.
00:32:53: Es würde die Frauentour ruinieren und das Selbstvertrauen aller Frauen zerstören.
00:32:59: Das sieht man mal, als wie groß sie diese Aufgabe erachtet hat.
00:33:05: Und gerade dieser letzte Satz kommen wir nachher auch noch mal dieser letzte Teilsatz.
00:33:09: Das würde die Frauentour ruinieren und das Selbstvertrauen aller Frauen zerstören.
00:33:13: Das müssen wir auch gleich noch mal erklären.
00:33:15: Wir sind aber jetzt an dem Punkt angelangt, wo wir eine gute halbe Stunde aufnehmen und machen mal kurz eine Pause, spielen ganz kurz Musik ein.
00:33:23: Das machen wir auch bei Folge Hundert Eins und dann hören wir uns gleich
00:33:27: wieder.
00:33:58: So, da sind wir wieder.
00:33:59: Und ich wollte euch nicht vorenthalten, das hätte ich eben noch sagen müssen, dieses Spiel zwischen Bobby Riggs und Margaret Court.
00:34:06: Das hat ja am Muttertagen in der drei und siebzig Stadt gefunden am dreizehnten Mai.
00:34:10: Und weil es eben so eine deutliche Niederlage für Margaret Court gab, ist das unter einem ziemlich makabren Titel, aber doch ein sehr catchy Titel, muss man sagen, in die Geschichte eingegangen.
00:34:19: Es war das sogenannte Mother's Day Massacre.
00:34:22: Das bedarf jetzt, glaube ich, keiner Übersetzung.
00:34:29: Ich hätte jetzt, also ich wusste das nicht, hättest du mich jetzt gefragt, wär das mein erster Tipp gewesen, weil das wär im Boxen, also es gibt auch, gab mal, ich weiß nicht, ich glaub, Jekler-Motter gegen Sugar Ray Robinson, St.
00:34:39: Valentine's Day Massacre.
00:34:41: Pass auf, ziemlich übler Kampf
00:34:43: war.
00:34:45: Aber der Vergleich zum Boxen, der passt hier wirklich perfekt.
00:34:48: Das ist richtig aus dem Boxen rausgenommen, hab ich auch das Gefühl.
00:34:52: Aber das Mother's Day Massacre, ja, es ist ein sehr catchy Titel.
00:34:56: Und den hatte ich eben vergessen zu erwähnen.
00:34:58: Deswegen wollte ich jetzt doch noch euch mit auf den Weg geben.
00:35:02: Und jetzt reden wir über Billie Jean King.
00:35:05: Die hatte sich schon früh in ihrer Karriere zum Ziel gesetzt, dass Frauen Tennis insgesamt weiter nach vorne zu bringen.
00:35:11: Ich hatte es schon mal angedeutet und hat sich dafür stark gemacht, dass ihr Sport eben nicht nur mehr Anerkennung bekam, sondern insgesamt auch einfach professionellere Bedingungen.
00:35:21: Und so entschied sie, weil sie diese Bedingungen eben nicht vorfand, zu Beginn der neunzehnten siebziger Jahre gemeinsam mit acht weiteren Spielerinnen, den bis heute noch bekannten Original Nine, eine eigene Profitur für Frauen zu gründen.
00:35:36: King selbst kümmerte sich sehr stark um Sponsoren, um Medienpartner, verteilte auf der Straße Luftblätter und trieb eben so ihr Herzensprojekt voran.
00:35:49: Und dieses Unternehmen ging zunächst unter dem Namen Virginia Slims Series an den Start.
00:35:55: Und nachdem King im Jahr neunzigzehnt, zum fünften von insgesamt sechsmalen das Wimbledon Turnier gewonnen hatte, organisierte sie ein Treffen mit weiteren Spielerinnen, an deren Ende die Gründung einer Organisation stand, die noch heute, muss man ganz klar sagen, jeder in der Tenniswelt kennt, die Women's Tennis Association, kurz die WTA.
00:36:18: Und King wurde noch während sie gespielt hat zur ersten Präsidentin der WTA.
00:36:23: Ich finde auch einfach, ich weiß nicht ob du das wusstest, Benni, aber das ist schon krass.
00:36:30: Also die WTA ist halt bis heute...
00:36:32: Eine richtige Pionierin, ja.
00:36:34: Voll.
00:36:35: Also bis heute eben das Gegenstück zur WTA ist die ATP-Tour bei den Männern.
00:36:40: Bis heute absolut geläufiger Begriff.
00:36:43: Und eben die Dachorganisation für die Frauentour und Billie Jean King hat die einfach mal mitgegründet.
00:36:50: Kommen wir gleich auch noch ganz kurz zu, wie das überhaupt zustande gekommen ist und war die erste Präsidentin.
00:36:54: Das ist schon einigermaßen krass.
00:36:58: Ja, das ist genau so.
00:36:59: der Hintergrund, warum es überhaupt so weit kam.
00:37:01: Er kommt direkt.
00:37:02: Ich habe mir hier direkt notiert war, dass sie das King nach ihrem Sieg bei den US Open, neunzehr zweiundseinzig erfahren hatte, dass der Gewinner der Männerkonkurrenz Ilina Stase deutlich mehr Preisgeld erhalten hatte als sie.
00:37:16: Ich habe gelesen, dass der elfmal so viel bekommen hat wie sie.
00:37:19: Und dann habe ich gesehen, okay, jetzt guckele ich mal, was das in absoluten Zahlen bedeutet.
00:37:23: Und dann habe ich gefunden, dass sie Zehntausend US-Dollar bekommen hat und eher Vierundzwanzigtausend.
00:37:28: Ich bin sehr schlecht in Mathe, aber das ist nicht elfmal so viel wie Zehntausend.
00:37:33: Hundertprozentig kann ich es ehrlicherweise nicht auflösen.
00:37:36: Ich vermute, meine Tendenz geht eher in die Richtung Zehntausend zu Vierundzwanzigtausend.
00:37:41: Was aber eigentlich auch keinen großen Unterschied macht.
00:37:46: King erklärte damals, sie werde erst wieder an den Turnieren der Tour teilnehmen, also der etablierten Tour, wenn Frauen das gleiche Preisgeld erhielten wie Männer.
00:37:56: Und die Reaktionen unter anderem von Männern wie Bobby Riggs ließen da nicht lange auf sich warten.
00:38:01: Riggs erklärte, dass Frauen nicht einmal halb so gutes Tennis wie Männer spielten und fragte, warum sie denn dann das gleiche Preisgeld erhalten sollten.
00:38:10: Die Reaktionen von King, deren Spiele damals aber schon echte TV-Schlager waren und die auch wirklich immer extrem gut besucht waren.
00:38:18: Ihre Reaktion und die der Original Nine war eben dann die Gründung einer Konkurrenztour.
00:38:24: Und so ist dann eben auch dieses vor der Pause gehörte Zitat nochmal zu verstehen, wenn man begreifen will, was aus Kings Sicht bei einem Spiel gegen Bobby Riggs eben alles auf dem Spiel stand.
00:38:33: Ich lese es nochmal vor.
00:38:34: Ich hatte geglaubt, es würde uns fünfzig Jahre in die Vergangenheit versetzen, sollte ich das Match nicht gewinnen.
00:38:39: Es würde die Frauentour ruinieren und das Selbstvertrauen aller Frauen zerstören.
00:38:43: Jetzt wisst ihr ein bisschen genauer, was damit gemeint ist.
00:38:45: Sie hatte sich schon unheimlich viel aufgebaut.
00:38:48: Sie war schon vorher ein echter Publikums Magnet gewesen, aber diese Virginia Slim Series, die war auch echt richtig erfolgreich.
00:38:56: Also da waren halt zum Beispiel, es waren auch eine große Doppelserie, die es da gab und wenn man da ein paar Bilder sieht, das war wirklich in großen Arenen, das war ein super Besuch, das war ganz häufig ausverkauft und die hatte, was das anging, wirklich die Argumente auf ihrer Seite und hat natürlich davon auch ein bisschen was aufs Spiel gesetzt.
00:39:17: als sie dann die frage machen oder nicht machen beantwortete mit machen denn den ausschlag für ihre zusage.
00:39:23: den hat dann wohl am ende dann doch das sehr breite öffentliche interess gegeben und eben die möglichkeit noch viel mehr menschen für den tennis sport und vor allem eben fürs frauen tennis zu begeistern.
00:39:36: Und der Fernsehsender ABC hatte sich damals schon die Übertragungsrechte für ein etwaiges Match gesichert und wollte das Spiel landesweit und zur besten Sendezeit ausstrahlen.
00:39:48: Und zu Marketingzwecken hatte man sich dann auch eine sehr griffige Überschrift ausgedacht.
00:39:53: Das war jetzt noch nicht das Mother's Day Massacre, aber dann doch mit dem Battle of the Sexes etwas, was ja sehr, was wir heute schon oft gehört haben, was auch sehr eingängig ist, der Kampf der Geschlechter übersetzt, und so eben damit auch die TV-Übertragung beworben.
00:40:07: Seit dem Jahr des Battle of the Sexes waren übrigens schon die US Open das erste Turnier gewesen, dass Männern und Frauen das gleiche Preisgeld ausgezahlt hat.
00:40:18: Also schon vor dem Battle of the Sexes hatte King, was das angeht, große Erfolge gefeiert.
00:40:24: Und das machte sich dann eben auch im Preisgeld für den Kampf der Geschlechter bemerkbar.
00:40:28: Einhunderttausend US-Dollar sollten auf den Gewinner oder die Gewinnerin, also auf Bobby Riggs oder Billie Jean King, warten, wenn eben das Spiel gewonnen werden würde.
00:40:40: Angepasst über uns habe ich mir noch notiert an den heutigen Geldwett.
00:40:42: Das finde ich immer interessant.
00:40:43: Du machst es ja auch ganz gerne mal.
00:40:45: Hunderttausend US-Dollar im Jahr, neunzwar dreiundsiebzig sind heute ungefähr ne dreiviertel Millionen US-Dollar.
00:40:50: Also das ist schon ein sehr, sehr ordentliches Preisgeld für einen Spiel gewesen.
00:40:55: Und so fanden sich dann nach der Zusage von Billiginking und einer großen, großen Marketing- und PR-Kampagne im Vorfeld am zwanzigsten September.
00:41:03: Äh, dreiundsebzigzig, dreißigtausend Zuschauer im Houston Astrodome ein, was ja auch schon mal ziemlich krass ist.
00:41:11: Und am Ende verfolgten über neunzig Millionen Menschen weltweit und über fünfzig Millionen Menschen in den USA, muss man sich reinziehen, verfolgten dieses Spiel.
00:41:21: Und es ist bis heute.
00:41:22: Und auch das ist etwas, was ich vorher nicht wusste und was ich bei Günther ja auch never, ever, ever, ever beantwortet hätte.
00:41:29: Das ist das bis heute meist gesehene Tennis-Match der Geschichte.
00:41:32: Da kannst du dir jedes Wimbledon-Finale Federer Nadal zur Brust nehmen.
00:41:37: Das ist als einzelnes Spiel nicht so häufig.
00:41:40: live geschaut worden wie der battle of the sexes damals zwischen billy jean king und bobby riggs.
00:41:47: ganz kurz ich muss immer ich wollte das auch noch nachgucken ich muss bei bei dem namen riggs muss ich immer an lethal weapon denken.
00:41:55: ich weiß ich du bist ja noch der viel größere film nerd als ich aber du kannst dir nicht vorstellen wie oft ich meld gibt wie oft ich hier nicht meld gibt.
00:42:06: es ist riggs.
00:42:07: wie heißt der andere der?
00:42:10: Wie oft dich Danny Glover im Kopf rix?
00:42:13: Ich hab's hunderttausendmal, hab ich das in meinem Kopf gehört und hab mich auch die ganze Zeit eigentlich gefallen, heißt er nicht auch Bobby Rix, aber der heißt nicht Bobby Rix, der muss irgendwie anders heißen, ich weiß es nicht.
00:42:24: Aber ich musste, muss ich jetzt mal sagen, ich musste so oft daran denken, auch alleine jetzt, als ich in dieser vorgeschrittenen Namen so oft gesagt hab.
00:42:30: Aber das ist jetzt wirklich nur... Die auf der Ausfahrt fahren wir jetzt rückwärts wieder zurück.
00:42:35: Martin, Martin Riggs, habt ihr nachgeguckt.
00:42:38: Sargent
00:42:38: Martin Riggs.
00:42:40: Sargent Roger Murtau ist
00:42:42: Danny Gerber.
00:42:43: I'm too old for that shit.
00:42:44: Ja, genau.
00:42:45: Das ist wunderbar.
00:42:46: Ja, genau.
00:42:47: Also, dann guckt euch da, guckt euch liese Webmonama an.
00:42:53: Also, zurück zu Billie Jean King und dem Tennis-Spieler Riggs.
00:42:57: Billiginking hatte sich vor dem Spiel nach der Zusage wirklich sehr gut auch auf den Medienrummel eingestellt und das Ganze auch echt mitgetragen.
00:43:06: Es gab Pressekonferenzen von den beiden, wo sie auch eigentlich sogar relativ sympathisch, obwohl die so krasse Gegenparts waren und jetzt auch Bobby Riggs er wirklich jetzt nicht mit besonders netten und auch nicht mit besonders klugen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht hat, aber irgendwie haben die beiden ganz gut Ping Pong gespielt.
00:43:22: Auch bei Pressekonferenzen haben so ein bisschen über den anderen hergezogen.
00:43:26: Und das führte dazu, dass sich die Sympathien der Fans tatsächlich immer weiter so in Richtung King verlagerten.
00:43:34: Und man merkte dann doch, dass Riggs der Trubel so ein bisschen zu Kopf gestiegen war, was sogar dazu führte, dass seine eigene Familie im Vorfeld des Spiels sich so ein bisschen von ihm abgewandt hatte.
00:43:46: Seine zweite Frau hatte sich von ihm getrennt und selbst die Kinder von ihm, ich glaube, der hatte mit der zweiten Ehe Frau vier Kinder, selbst die wollten bei dem Spiel gar nicht live vor Ort sein.
00:43:56: Und ja, Billie Jean King war echt diejenige, die die allermeisten da gewinnen sehen wollten.
00:44:01: Und die ließ sich, wie gesagt, voll auf dieses Spektakel ein, den Einlauf, den kann man sich auch noch mal anschauen.
00:44:06: Die hat sich so rein tragen lassen.
00:44:08: Eigentlich passt das für mich gar nicht so richtig zu ihr, aber es war irgendwie doch witzig auf so einer Senfte.
00:44:12: Und die Leute, die sie getragen haben, so ein bisschen verkleidet wie im alten Ägypten.
00:44:16: Also es war so ein bisschen der Cleopatra Style.
00:44:19: Und es waren auf jeden Fall ganz coole Bilder, die da generiert wurden.
00:44:25: Beide verfolgten dann bei dem Spiel, dass wie gesagt über drei Gewinnsätze ausgetragen wurde, dann unterschiedliche Strategien.
00:44:33: Während Rick sich vorgenommen hatte, ähnlich wie gegen Kord mit seinem Spiel sehr hohen Druck auf King auszuüben, weil er... hat er gesagt, überzeugt war, dass Frauen nicht mit Stress umgehen können, wollte King vor allem eines mit ihrem Spiel bewirken und das war den alten Mann ordentlich laufen zu lassen.
00:44:51: Der erste Satz war noch ein Spiel auf Augenhöhe kann man sagen, doch man merkte schon hier, dass die Strategie von King etwas besser aufging als die ihres Kontrahenten und King holte sich den ersten Satz mit sechs zu vier und führte dann ihr Spiel wirklich ziemlich konsequent durch.
00:45:06: Wenn man sich das anschaut, auch da Gilt also es ist schon sehr cool zu gucken.
00:45:12: ich habe das mit großem genuss gemacht.
00:45:14: tatsächlich man kann leider nicht alles irgendwie sehen aber Das was man sehen kann es ist tennis also relativ viel von ihm relativ viel serve und volley es sind relativ viele unforst.
00:45:27: er er ist dabei Bei dem spiel.
00:45:28: das war bei kord gegen ricks noch krasser.
00:45:33: also es ist nicht So, dass man jetzt denkt, das ist mit dem heutigen Tennis Spiel zu vergleichen, sowohl beim Frauen-Tennis als auch beim Herren-Tennis, was Dynamik angeht.
00:45:40: Das kennen wir vom Fußball, das muss man eben alles auch in den Kontext der Zeit setzen.
00:45:45: Und da ist es schon sehr, sehr unterhaltsam gewesen.
00:45:47: Und vor allem auch irgendwie schön zu sehen, dass mit und mit der Spielplan von Billaging King echt aufging.
00:45:53: Ich hatte es gesagt, den ersten Satz sechs zu vier gewonnen, den zweiten Satz gewann sie sechs zu drei.
00:45:58: Und dann dachten alle, oh, die hat nur, die spielt ja sonst immer nur zwei Gewinnsätze.
00:46:02: Wie ist das denn jetzt?
00:46:03: auch im dritten Satz wenn sie den auch noch holen muss und es war auch ziemlich warm und so weiter.
00:46:09: dritter Satz auch sechs drei gewonnen glatt geschlagen, Billie Jean King und das nachdem er ja Margaret Court mit sechs zu eins und sechs zu zwei geschlagen hatte.
00:46:18: Das war schon sehr, sehr beachtlich in drei Gewinnsätzen, den er so vom Platz zu fegen.
00:46:22: Und ich habe jetzt über beide Matches gesprochen, die Highlight Clips zu dem Partien, zum Mother's Day Massacre und zum Battle of the Sexes, die findet ihr natürlich in den Show Notes.
00:46:34: Und so hatte Billie Jean King Geschichte geschrieben und dafür gesorgt, dass Tennis noch heute Die Sportart ist, in der die Preisgelder bei Frauen und Männern näher zusammenliegen bzw.
00:46:47: bei den Grand Slams ja gleich sind und Tennis damit Vorreiter Sportart ist.
00:46:54: und das ist eigentlich das Krasse und das zeigt immer so für mich in der Zeit wo man versucht neue Dinge zu etablieren und auch einfach versucht In solcher Form auch für Gleichberechtigung zu schaffen.
00:47:07: Wir können auch gerne gleich mal über Equal Pay reden.
00:47:09: Ich glaube, das muss man ehrlicherweise sogar.
00:47:11: Einmal kurz.
00:47:13: Aber diese gleichen Preisgelder bei Männern und Frauen, die sind ja schon lange kein Gesprächsthema mehr, weil es die eben so lange schon gibt.
00:47:20: Ich glaube, es ist ja völlig akzeptiert von allen, dass Frauen im Tennis... Oder was er es akzeptiert ist es völlig normal dass Frauen im tennis gutes Geld verdienen.
00:47:29: Wohin gegen wir beim Fußball ja zum Beispiel immer noch eine ganz große Diskussion um Gehälter jetzt.
00:47:34: Um Gehälter Vergleiche Männer und Frauen geben so dafür gibt es Gründe.
00:47:38: Und das muss man im wenn man über Equipay redet auch mal thematisieren.
00:47:41: das können wir gerne gleich machen.
00:47:42: nichtsdestotrotz hier beim tennis.
00:47:44: immer wieder finde ich das krass, dass da einfach völlig normal ist.
00:47:49: Und das ist einfach, weil es über viele Jahrzehnte gelernt ist.
00:47:51: Und das ist, Billie Jean King zu verdanken.
00:47:53: Und das ist auch dem Sieg von Billie Jean King über Bobby Riggs zu verdanken.
00:47:59: Und auch deswegen wurde King, die sich im Übrigen auch noch, die hat eine sehr interessante private Geschichte auch noch, die war lange verheiratet mit einer alten College-Liebe.
00:48:11: Den Namen des Mannes habe ich leider gerade vergessen, hat dann aber sich in eine Frau verliebt.
00:48:17: Und danach ist es auch so ein bisschen ungeplant rausgekommen.
00:48:20: Sie wurde eigentlich, in den Eintracht, ein bisschen zu ihrem Coming-out gezwungen.
00:48:26: Nichtsdestotrotz hat ihr das dann auch die Möglichkeit gegeben, sich noch mal offener und freier auch für die rechte Homosexuelle einzusetzen.
00:48:34: Und all das hat dazu geführt, dass sie vom Live-Magazin dann auch in die Liste der einhundertwichtigsten US-Amerikanerinnen und Amerikaner des zwanzigsten Jahrhunderts aufgenommen wurde.
00:48:43: Das zeigt einfach auch ihre Bedeutung im Sport, aber auch dann doch weit über den Sport hinaus.
00:48:49: Und da wir am Anfang sehr viel über Ähnlichkeiten und Parallelen zwischen Billie Jean King und Margaret Court gesprochen haben, ist jetzt dann die Zeit eigentlich auch nochmal auf die Unterschiede zu gucken.
00:49:01: Margaret Court hat, ich habe es gesagt, rein sportlich gesehen, nochmal eine deutlich beeindruckendere Karriere hingelegt.
00:49:10: ist aber bis heute vielerorts eigentlich die ungeliebtere der beiden Kontrahentin, was dann tatsächlich auch nicht zuletzt daran liegt, dass Kort immer wieder auch mit homophoben Äußerungen aufgefallen ist, auch in der jüngsten Vergangenheit noch und sich dabei dann auch nicht selten direkt in Richtung von Billiginking und dann auch in Richtung von Martina Navratilova geäußert hat.
00:49:32: In Australien nichtsdestotrotz natürlich Margaret Kort.
00:49:36: Eine riesen Nummer, es gab mal die Diskussion.
00:49:38: eben auch rund um Äußerungen von ihr den Court nicht mehr nach ihr zu benennen.
00:49:43: Man hat sich dann aber dafür entschieden, dass auch so und das auch so erklärt, dass eben durch die Benennung des Courts der Margaret Court Arena eben vor allem ihre sportliche Legacy geehrt werden soll und dementsprechend heißt auch der Court heute weiterhin Margaret Court Arena.
00:50:00: Das zum großen Battle of the Sexes.
00:50:04: Es war aber nicht der einzige.
00:50:06: Es gab im Anschluss natürlich, wie ihr euch vorstellen könnt, erstmal noch eine Menge Diskussionen.
00:50:11: Es hat sich dann auch relativ lange der Verdacht gehalten.
00:50:14: Einige glauben, dass auch heute noch, dass Bobby Riggs absichtlich den das Spiel gegen Billie Jean King verloren haben könnte.
00:50:21: Nachdem er eben ja zuvor Margaret Court, ich habe es gesagt, auch sehr sehr deutlich besiegt hatte, eine der Theorien besagt, dass Riggs der alte Wettkönig auf seine eigene Niederlage gewettet hat und so eben ordentlich absahnen wollte.
00:50:34: Wenn ihr hat sich wahrscheinlich schon fast gedacht, dass das kommt.
00:50:37: Ich hab eben, aber nicht, ich hab eben gedacht, der hat es auf seinen Sieg gesetzt und dann quasi doppelt verloren.
00:50:43: Das wäre mein Tipp gewesen, aber...
00:50:45: Ja, man weiß es nicht genau.
00:50:48: Es gibt einen Umstand, der jetzt mal so dagegen spricht.
00:50:52: Also grundsätzlich ist ja klar, dass immer irgendwie solche Diskussionen aufkommen, auch wenn da jetzt... Eigentlich gar keinen Anlass für besteht, aber es gibt eben noch den Umstand, dass nach dem Spiel gegen Billie Jean King, im Falle eines Sieges von Bobby Ricks, schon ein Spiel gegen Chris Evert ausgemacht gewesen sein soll.
00:51:11: Chris Evert, ja dann ab Mitte.
00:51:14: Und dann vor allem späte siebziger Jahre die absolute Top-Spielerin, bis dann auch Martina Navratilova, Ende der, ich hab's eben schon mal gesagt, Ende der Siebziger mit dazukommen, die er dann aber vor allem auch in den Achtzigern dominierte.
00:51:26: Und für dieses Spiel gegen Chris Evert soll's eine Börse von einer Million US-Dollar gegeben haben, die er sich dann gesichert hätte im Falle eines Sieges.
00:51:33: Da muss man dann schon fragen, wie viel hätte der denn bei den Wetten gewonnen, ne?
00:51:37: Wenn er eine Million, also wenn er so eine Aussicht auf, bei dem Spiel gegen Chris Evert gehabt.
00:51:42: hätte.
00:51:43: grundsätzlich ist es so wie es ist und so gekommen wie es ist und viele haben sich dazu geäußert unter anderem auch Martina Navratilova die das eingeordnet hat so wie es auch ehrlicherweise dann einzuordnen ist was in keinem fall die leistung von Billie King Schmälern soll.
00:51:59: aber natürlich hat Martina Navratilova recht, wenn sie sagt, dass Bobby Ricks in erster Linie auch aufgrund seines Alters verloren hat und das ein fünfunddreißig, ich zitiere jetzt, ein fünfunddreißig Jahre alter Bobby Ricks uns alle geschlagen hätte, so Martina Navratilova.
00:52:15: Und beim Stichwort Navratilova kommen wir dann auch zu weiteren Auseinandersetzungen unter der Überschrift Battle of the Sexes, denn Wie gesagt, King vs.
00:52:23: Riggs ist bis heute das bekannteste und wichtigste Spiel unter dieser Überschrift, aber eben nicht das Einzige.
00:52:30: Es wurde im Jahr two ninety-two noch mal sehr namhaft.
00:52:33: Da spielte eben Jene Matina Navratilova in einem Match mit Hybridregeln, erkläre ich gleich ganz kurz, als sie fünfunddreißig Jahre alt war, gegen den dann nur fünf Jahre älteren ehemaligen Superstar Jimmy Connors.
00:52:47: Beide bekam für das Spiel garantiert sechsohnundfünfzigtausend US-Dollar.
00:52:51: obendrauf.
00:52:52: Gab's noch eine Siegprämie in Höhe von fünfhundert US-Dollar.
00:52:55: bei dem Spiel und Hybridregeln bedeutete zum Beispiel oder in dem Fall konkret, dass Kornas nur einen Aufschlag pro Punkt hatte, während Navratilova auch das Doppelfeld mit nutzen konnte.
00:53:08: Das war eben dann so eine Anpassung, die man getroffen hat und das sorgte dafür, dass es gerade im ersten Satz relativ eng war.
00:53:14: Konas gewann den ersten Satz sieben zu fünf, den zweiten dann deutlicher mit sechs zu zwei.
00:53:19: Er gab dabei also insgesamt sieben Spiele an Navratilova ab und auch hier gibt es eine mutmaßliche Wettgeschichte.
00:53:25: Der soll nämlich tatsächlich im Vorfeld eine Monsterwette abgeschlossen haben und eine Million Dollar darauf gewettet haben, dass er nicht mehr als acht Spiele insgesamt abgibt und hat dann, glaube ich, nach dem ersten Satz auf jeden
00:53:36: Fall...
00:53:37: ordentlich gezittert und sich dann mal richtig zusammengerissen im zweiten Satz und hat es dann, wenn es dann überhaupt stimmt, geschafft.
00:53:46: In dem Zuge habe ich einfach nur gedacht, wie unglaublich richtig es ist, dass Sportler nicht mehr heute nicht mehr auf eigene Spiele setzen dürfen, wetten dürfen, dass es verboten ist und ich glaube ja auch weit darüber hinaus.
00:53:58: Ich glaube, du kennst dich da vielleicht ein bisschen besser aus.
00:54:01: Ich glaube, du darfst auch als Bundesliga-Profi auf kein anderes Spiel in der Bundesliga tippen.
00:54:06: und ich glaube auch ehrlicherweise nicht europaweit und so, ob man überhaupt tippen darf.
00:54:10: Ich weiß es nicht so genau.
00:54:12: Fakt ist mal eins, auf eigene Spiele tippst du nicht mehr, weil danach spielt es kein Fußball mehr.
00:54:17: Und das war damals noch ein bisschen anders.
00:54:21: In den Neunzehnten habe ich mir hier noch notiert, gab es die Challenge of the Sexes.
00:54:29: Da spielte Virginia Wade gegen Björn Borg.
00:54:34: Björn Borg gewann sechs zu drei.
00:54:36: und was ich mir notiert habe, deswegen habe ich es mir wahrscheinlich notiert, das ist so der einzige Fall, wo man nochmal einen Frauensieg hatte.
00:54:43: Yvonne Goulagong-Cawley gegen Illy Nastase sieben zu fünf gewonnen.
00:54:49: Und die habe ich immer ganz kurz angeguckt, weil die Yvonne Goulagon-Cauli war auch mal lange Zeit Doppelpartnerin von Margaret Court.
00:54:56: Die ist eine unfassbar erfolgreiche Spielerin, eine von der ich noch nie gehört habe.
00:54:59: Ich glaube, ich habe jetzt über dreißig Grand Slam Titel gewonnen.
00:55:03: Also alle Wettbewerbe zusammen.
00:55:05: Das ist eh, ich glaube, Margaret Court hat über sechzig, die am Frühjahr alle neben Einzel auch Doppel und auch Mix gespielt.
00:55:10: Deswegen findest du da wirklich fünftig... Aber auch sie, Yvonne, Gula Gong, Corley hat echt super viel abgeräumt.
00:55:20: Und hat eben auch Elina Stase in diesem Spiel dann mal geschlagen.
00:55:26: Wir haben auch, habe ich nicht ganz umsonst aufgefühlt, ich will nichts vorwegnehmen, wir haben... Ich sag gar nichts, aber wir hatten noch ein Spiel Janik Noa gegen Justine Inna im Jahr two-thousand drei.
00:55:38: Das ging über die volle Distanz.
00:55:40: Ich weiß nicht mehr genau, ob Einsatz oder Zweisatz.
00:55:41: Auf jeden Fall hat Janik Noa gewonnen.
00:55:44: Und dann gab es auch so richtige Showmatches, wo wirklich nur so ein paar Spiele gespielt wurden.
00:55:49: Da hat Lina, zwei-thousand dreizehn, große chinesische Tennis-Spielerin mal gegen Nowak Djokovic, ich sag mal in Anführungszeichen.
00:55:56: gewonnen mit drei zu zwei.
00:55:58: Das ist dann wirklich eher ein reines Showmatch gewesen, das dann keiner besonders ernst genommen hat.
00:56:04: möchte aber am ende dann jetzt auch nicht unerwähnt lassen, dass es auch battle of the sexes mit deutscher Beteiligung gab, die wollte ich natürlich unbedingt noch nennen.
00:56:26: In den
00:56:31: dreißigern, aber ja, also nicht dreißiger Jahre, sondern dreißiger Position.
00:56:34: Dreißiger Position.
00:56:36: Bekannt damals geworden eigentlich erstmal durch Schrille Outfits und auch vor allem durch eine sehr unorthodoxe, aber erfolgreiche Aufschlagtechnik.
00:56:44: Der war zu diesem Zeitpunkt dann, aber außerhalb der Top-Zweihundert.
00:56:49: Und hat... An einem Tag gegen beide Williams-Schwestern gespielt.
00:56:54: Das ist eigentlich, finde ich, super krass.
00:56:56: Das hat man auch nicht mehr so richtig auf dem Beschirm gehabt, finde ich.
00:56:59: Hat erst mal Serina damals gerade mal sechzehn Jahre alt mit sechs zu eins geschlagen.
00:57:03: Das war nur ein Satz.
00:57:04: Und direkt im Anschluss den zweiten Satz gegen Schwester Vines mit sechs zu zwei gewonnen.
00:57:08: Er soll vorher eine Runde Golf zum Aufwärmen gespielt und schon zwei Bier getrunken haben.
00:57:13: Und hat sich auch, ja, ich weiß nicht, ob man da sagen soll, abfällig oder so ein bisschen lustig.
00:57:19: Ich weiß es nicht, ist auch nicht so ganz einfach, da die Grenze zu ziehen geäußert.
00:57:24: Auf jeden Fall hat er mal reagiert und das überhaupt nur gespielt, gar nicht auf seinen Ansinnen hin, sondern die beiden Williams-Schwestern hatten damals verlauten lassen, sie würden jeden Mann außerhalb der Top-II-Hundert schlagen können.
00:57:34: Das war die Aussage von den beiden, auf die hat Brasch dann etwas salopp, sag ich mal, einfach auch reagiert und hat dann gegen die beiden gespielt.
00:57:43: Woraufhin Serina und Wines dann sagten, okay, vielleicht nicht außerhalb der Top Zweihundert, aber außerhalb der Top Dreihundert.
00:57:51: Fünfzig würden wir schaffen.
00:57:53: und Brasch meinte dann irgendwie lieber mal außerhalb der Top-Sixhundert gucken.
00:57:58: Und das ist dann für mich schon eher so ein Fall, da gehen wir jetzt auch gleich zu über, da kann man mal diskutieren, wie sinnvoll ist das eigentlich, das alles so zu machen und wem und wer tut sich und wer tut wem, damit überhaupt irgendeinen großen gefallen, zumindest was dann nach dem ersten großen Battle of the Sexes passiert ist.
00:58:16: Und was ich schon ganz am Anfang einmal gesagt hatte, bevor wir jetzt dieses Kapitel schließen und dann gleich nochmal uns ein bisschen drüber unterhalten können, das nächste Battle of the Sexes ist angekündigt, Januar, zwanzundsechsten zwanzig, ich habe es am Anfang gesagt.
00:58:29: Zumindest ist es stand jetzt so datiert, Nick Kirgios und Arina Sabalenka sollen da aufeinandertreffen.
00:58:37: Ja, da können wir uns jetzt dann sehr gut im Diskussionsteil darüber fragen.
00:58:40: Wie finden wir das?
00:58:41: Gucken wir das?
00:58:42: Würdest du das gucken?
00:58:42: Fangen wir doch damit an.
00:58:43: Wenn du angenommen, du hast Zeit und bist zu Hause und der Fernseher läuft und du weißt, jetzt spielt Kölge aus gegen Savalenka, guckst du oder guckst du nicht?
00:58:53: Ehrlicherweise nicht.
00:58:54: Also, habe ich einfach kein Interesse daran, wie das ausgeht.
00:59:00: Ist meiner Meinung nach ziemlich irrelevant.
00:59:02: und dann habe ich mir vielleicht ein Buch oder gucke ein Film, wenn ich jetzt gerade so bin oder... Weiß ich nicht.
00:59:09: Spül ab.
00:59:11: Also du bist kein Fan vom Battle of the Sexes?
00:59:14: Ja, nee, grundsätzlich, nein, definitiv würde ich sagen nein.
00:59:19: Ich muss allerdings auch ehrlicherweise sagen, ich würde wahrscheinlich jetzt auch nicht ... Weiß ich nicht, wenn Kirchios in der zweiten Runde von irgendeinem Fünfhundert da spielen würde, Turnier, sag ich mal das Beispiel, oder Sabalenka, hätte ich es wahrscheinlich auch nicht geguckt.
00:59:33: Also ich bin ja jetzt kein riesiger Tennis-Fan.
00:59:37: Und dann so ein Spiel, wo ich dann sowieso denke, ja gut, was hat ja jetzt mit dem normalen sportlichen Geschehen gar nichts zu tun und keinerlei Auswirkungen auf irgendwelche Turniere oder Weltrangelisten oder keine Ahnung was, catch mich das nicht.
00:59:54: Muss ich ehrlicherweise sagen, ich catch aber auch nicht.
00:59:56: Mike Tyson gegen Jake Paul zum Beispiel.
00:59:58: Das ist für mich so, auch in meinem Boxpaar, ist ja kein Battle of the Sexes, aber Battle of the Ages nenn ich es mal.
01:00:05: Mit einem fast sechszigjährigen und einem siebenundzwanzigjährigen, das ist für mich eine Zirkusnormale.
01:00:11: Also das ist jetzt für dich eher die Ebene, dass es ein Showkampf ist und keine wirkliche sportliche Bedeutung hat.
01:00:20: Genau.
01:00:21: Genau.
01:00:21: Ich meine, es gibt ja unbestritten.
01:00:23: jetzt, wenn wir auf den Billiginking-Fall gucken, sag ich mal, gibt es ja eine Bedeutung über den Show-Camp-Finals.
01:00:29: Also sie war ja...
01:00:30: In dem Fall keine Frage.
01:00:32: Aber ich glaube nicht, dass für Arena Sabalenka das Spiel gegen Kirgis so wichtig ist wie ein Wimbledon-Finale nächstes Jahr als Beispiel.
01:00:39: Das glaube ich auch nicht.
01:00:39: Ich glaube, erst mal wird das mit Sicherheit für beide auch gut bezahlt werden.
01:00:45: Ich bin da auch schon so... Also... Ich habe mir noch ein Zitat, ich fange mal so an, ich habe mir noch ein Zitat von Billie Jean King aufgeschrieben für diesen Teil.
01:00:56: Ich sage nicht, dass Frauen besser sind, das habe ich nie gesagt.
01:00:58: Ich sage nur, dass wir Respekt verdienen.
01:01:01: Und ich glaube, du nix schon, ich glaube... Das stellt doch total gut da, worum es bei diesem originalen Battle of the Sexes ging.
01:01:11: Ich glaube, ich habe versucht es ja auch darzustellen, auch durch das andere Zitat, was sie schon alles angeschoben hat und wo sie die Möglichkeit gesehen hat, ihren Sport noch größer zu machen, wenn sie es auch schafft, gegen ein Großmau zu gewinnen.
01:01:25: Es ging, also es ist ein Mann, es ging gar nicht, das meine ich auf... eben, es ging gar nicht groß darum, dass der fünfundfünfzig war.
01:01:31: Der hat sich einfach unfassbar weit aus dem Fenster gelähnt und meinte, er könnte sie schlagen und wäre sicherlich auch in der Lage gewesen, sie zu schlagen.
01:01:39: Denn auch das Zitat von Martina Navratilova, es würde ja niemand, es würde ja niemand verneinen, dass Ein Mann in seiner Prime, ein Nummer Eins Spieler in seiner Prime, die Nummer Eins Frau schlagen würde in einem Tennis Spiel.
01:01:55: Also das ist aber ja überhaupt nicht die Diskussion.
01:01:57: Das ist nicht die Diskussion, um die es ging im Battle of the Sexes, sondern es ist eine Diskussion um Respekt und um Anerkennung gewesen.
01:02:05: Und dafür hat Billy Jinking gesorgt.
01:02:07: Und meine Frage ist jetzt auch die... sind die jetzt folgenden und danach folgenden battle of the sexes überhaupt noch in diese kategorie zu packen?
01:02:15: oder ist es dann eben genau das was du gesagt hast eigentlich?
01:02:18: oder worauf du kein Bock hast ist das alles nur show.
01:02:21: Und hat eigentlich gar nicht mehr den wert weil es eben nicht mehr so aufgeladen ist wie bei billy jenking.
01:02:26: Ja das hatte doch damals eine also.
01:02:29: Ich kann gar nicht sagen, ob ein wievielfaches größere gesellschaftliche Relevanz.
01:02:34: Ja.
01:02:34: Von dem, was du heute so gesagt hast.
01:02:36: Und da sind doch andere Sachen, die du jetzt auch genannt hast.
01:02:39: Oder ich bin mir auch ehrlicherweise... Klar, mal gucken, wie das wird.
01:02:42: Aber ich sah aber Lenker und Kirgius ein.
01:02:45: Schätze, gehe ich davon aus, dass es auch einige kommuniantische Momente haben wird, das Ganze.
01:02:51: So schätze ich dir einfach ein, die beiden.
01:02:53: Und ich glaube, dass beiden nicht wirklich wichtig ist, wie das ausgeht.
01:02:57: glaub ich einfach so.
01:02:58: Das ist einfach nur meine persönliche Einschätzung.
01:03:02: Ich will gar nicht sagen, dass ich das schlecht finde oder so, aber ich interessiere mich einfach nicht besonders dafür.
01:03:09: Und das ist für mich überhaupt nicht auch nur ein Ansatz zu vergleichen mit dem, was Billie Jean King und Bobby Ricks vor über fünfzig Jahren gemacht haben, wo, wie gesagt, ich sag's noch mal, eine riesige gesellschaftliche Relevanz drauf lag durch diese ganze Aufladung dieses Themas.
01:03:28: Und das wird ja keiner bestreiten, das ist ja nicht mal im Ansatz so.
01:03:32: Bei allem, was da jetzt kommen würde, dann müsste sich ja nochmal ganz andere Dinge im Vorfeld passieren, damit das irgendwie in die Richtung gehen könnte.
01:03:41: Und das wird einfach nicht so sein.
01:03:43: Man könnte ja man könnte sogar fast sagen das ist die Grundidee.
01:03:47: Zumindest die vom Billigen King so ein bisschen ad absurdum fühlt.
01:03:50: es war auch damals von Seiten der Veranstalter und das Fernsehsender sicherlich in erster Linie eine riesengroße Marketing Aktion mit dem mit dem mit der Hoffnung auf großen auch wirtschaftlichen auch kommerziellen Erfolg.
01:04:02: Die Bedeutung kam über eine andere Ebene und das fehlt ja heute.
01:04:06: Das fehlt ja heute komplett auch bei diesem Spiel und deswegen glaube ich, würde ich sogar sagen, ich kann nur hoffen, dass die beiden das als riesengroßes Unterhaltungsformat sehen und wir drei Spiele lang nur Aufschläge von unten sehen und dass wir viele Twainer sehen und dass wir viel Lachen sehen auf dem Platz und so weiter, dass es eben nicht irgendwie ein ernst genommenes Spiel wird oder so.
01:04:29: was dann... was es völlig absurdum dann führen würde, weil es eben diese Bedeutung, finde ich, in dem Fall einfach einmal gab und es diese ganzen Abklatsch-Themen dann eigentlich nicht mehr gebraucht hat.
01:04:41: Ich finde im Übrigen, dass es nichts langweiligeres gibt als Tennis-Show-Matches, jetzt mal unabhängig von von Männer gegen Frauen, aber ich finde es gibt nichts langweiligeres als diese gestageden, super langsamen Dinge, die darauf, die so Highlight Real Matches sind, ich denke immer im Stadion muss das unfassbar langweilig sein.
01:05:00: Und dann gibt's halt einen überragenden Schlag und der wird dann auf Social irgendwie geteilt und den gucken irgendwie.
01:05:05: drei Millionen Menschen oder meinetwegen auch drei Milliarden.
01:05:08: Und dann denkst du, boah mega, aber die ganze Veranstaltung an sich ist einfach nur zum Gähen.
01:05:14: Also deswegen, ich bin auch kein großer Fan davon, gucke mir dann diese Topschläge dann aber trotzdem an.
01:05:24: Ja, genau, also... Das ist jetzt so der Punkt.
01:05:27: Ich finde, da sind wir uns irgendwie relativ einig.
01:05:30: Ich würde jetzt noch nicht mal sagen, dass ich das mir, ich würde mir ja mit Sicherheit nicht hinweg dafür stellen.
01:05:35: Ich könnte mir aber jetzt, nachdem ich mich ja jetzt hier auch ein bisschen so eingelesen habe, da könnte ich mir schon vorstellen, dass ich mir das dann jetzt anschaue, muss ich ehrlicherweise sein.
01:05:42: Ich habe jetzt aber dann doch auch durch diese Folge ein erhöhtes Interesse daran, dass ich vorher in dem Fall nicht, das ist ein Gefühl, das du auch kennst, das weiß ich hier.
01:05:50: ...
01:05:51: eine hundertprozentig und ich will auch, also um Gottes Willen.
01:05:54: Ich hab ja überhaupt nichts dagegen, wenn sich Leute das anschauen möchten oder so, das ist ja überhaupt keine Frage.
01:05:58: Ich hab überhaupt nichts gegen das Event, ne?
01:06:01: Nur ich hab einfach kein gesteigertes Interesse daran, einfach, weil ... ... gibt ja genug andere Dinge auch, die man machen kann.
01:06:08: Richtig, so bin
01:06:08: ich eben gesagt, dass ...
01:06:09: ... die Spülmaschine einrollen muss oder was auch immer.
01:06:12: Ja, okay.
01:06:13: Ja gut, ist hier sonst noch irgendwas, wo du sagst, ich hab gesehen, dass du dir zwischendurch mal was notiert hast, ich weiß aber nicht, ob es für die Diskussion war oder was anderes war, für irgendwas, was wir noch rausschneiden müssen
01:06:23: oder so.
01:06:24: Ja, ich sag, das waren zwei Junkmal-Räuspern bei mir, die hoffentlich keiner mehr gehört hat in der Zwischenzeit.
01:06:30: Ja, verstehe.
01:06:34: Ja, also bevor wir jetzt zu den Top drei gehen, finde ich, könnte man vielleicht schon noch mal kurz ... Zumindest das ist was, was ich am Anfang schon mal gedacht habe und auch währenddessen, aber ich wollte nirgendwo so richtig reingreden.
01:06:47: Ich finde, man muss es noch mal echt herausstellen, also wirklich was Tennis für eine, also Alleinstellungsmerkmal ist vielleicht nicht ganz richtig, aber auf jeden Fall in weiten Teilen doch finde ich ein Alleinstellungsmerkmal hat, was eben... Ja, nicht nur die Bezahlung, sondern allgemein auch das öffentliche Interesse am Frauen-Pendon im Vergleich zum Männer-Pendon hat.
01:07:11: Und das war ja schon ultra früh im Tennis.
01:07:12: Das hast du ja alleine schon durch die Teilnahme an den Grand Slams vorhin dargestellt.
01:07:18: Und selbst Australien, die mögen ja im Tennis dann spät dran gewesen sein, aber im Vergleich zu vielen anderen Sportarten, sind sie immer noch super früh dran.
01:07:26: Und Tennis ist ja wirklich eine unglaubliche Vorreiter-Sportart.
01:07:29: Und jetzt nur mal, du hast es ja zum Beispiel gesagt, ... Equal Pay und das ist ja bei den Grand Slams schon, ... ... ich weiß ehrlicherweise aus dem Standweg nicht seit wann, ... ... aber schon eine ganze Weile, ... ... ist das ja so.
01:07:42: Und ich habe vorhin mal, ... ... währenddessen mal kurz rausgesucht, ... ... auch wenn das jetzt nur US-Zahlen sind, ... ... aber sei mal dahin gestellt, ... ... einfach mal die Top-Geschauten, ... ... also die am meisten geschauten Tennis-Spiele ... ... der Geschichte in den USA.
01:07:55: Und Billie Jean King, Bobby Riggs ist halt auf Platz eins, ... ... mit denen von dir angesprochen sind, ... Dann kommt Pete Sampras, Andre Agassi mit neun, dreifünf Millionen.
01:08:03: US Open, zweitausendzwei.
01:08:05: Und danach kommt schon z.B.
01:08:06: Serena Williams, Victoria Azarenka.
01:08:08: Zwei-tausenddreizend, sechs, einsieben Millionen bei den US Open.
01:08:11: Platz vier, Venus Williams, Serena Williams, sechs Millionen, zweitausendzehnt.
01:08:15: Das heißt, das ist auch wirklich eine Sportart.
01:08:18: Das würdest du ja bei vielen anderen Sportarten so nicht finden.
01:08:20: Ist einfach so, ne?
01:08:21: Und beim Tennis findest du unheimlich viele Spiele von Frauen, die ... mehr oder genauso viel geguckt werden in den einzelnen Jahren wie bei den Männern.
01:08:31: Natürlich hat das auch viel mit den Nationen zu tun.
01:08:33: Wir sind jetzt hier viele von den Williams-Schwestern dabei, aber wenn ich mir jetzt die Top Ten in den USA angucke, dann komme ich auf eins, zwei, ich zähl mal live mit, eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs Spiele aus der WTA-Tour, sag ich mal.
01:08:50: drei Spiele aus der ATP Tour und das Battle of the Sexes.
01:08:53: Also das ist schon krass, finde ich.
01:08:55: Und das zeigt einfach, wie besonders das im Tennis einfach ist.
01:09:01: Und das kennst du vielleicht auch aus der Zeit, wo man aufgewachsen ist.
01:09:04: Das habe ich mir vorhin mal so gedacht, als ich in den Neunzigern, ist ja so die Zeit, wo wir richtig angefangen haben, Sport zu verfolgen und Sport zu gucken und alles Mögliche.
01:09:11: Dann ist ja Tennis, vielleicht vergesse ich jetzt was, aber außer... dann noch Wintersport, fällt mir ehrlicherweise nicht wirklich was ein, vielleicht Leichtathletik, okay.
01:09:20: Aber sonst fällt mir eigentlich nicht wirklich was ein, wo die Frauen genauso eigentlich über die berichtet wird und die genauso im Fokus stehen wie die Männer.
01:09:32: Und das ist beim Tennis wirklich ganz besonders, und das kann sich der Sport auch echt auf die Fahne schreiben, wie früh man das schon hinbekommt.
01:09:39: Und ja, das Ergebnis siehst du ja heute.
01:09:43: Ich bin super froh, dass du das nochmal angesprochen hast, echt.
01:09:47: Ich habe das eben sehr auch auf diesen monetären Faktor nochmal so ein bisschen runtergebrochen, aber das, was du sagst, ist eigentlich noch nicht viel wichtiger, also für die Tennis-Spielerin sicher nicht, aber das ist schon für mich der wichtigste Punkt und ich kann nur zustimmen und das ist etwas, was ich wirklich schon immer wieder seit vielen Jahren denke und mir manchmal wie selbstverständlich das da ist.
01:10:11: Und wie es zeigt, wie selbstverständlich es theoretisch auch überall anders sein könnte.
01:10:18: Man kann nicht immer alle Sportarten miteinander vergleichen.
01:10:22: Und man kann auch bestimmt sagen, und ich würde auch nicht widersprechen, dass Tennis eine der Sportarten ist, wo... Es gibt ja Sportarten, wo man denen auch nachgesagt wird und wo sicherlich auch immer wieder was dran ist, weil es auch einfach nicht anders zu erwarten ist.
01:10:42: wenn man den Vergleich zu den Männern immer annimmt, dass man eine geringere Dynamik sieht.
01:10:47: Das ist ja so eins der Hauptthemen, die dem Ganzen immer auch anlasten.
01:10:52: Da ist Tennis sicherlich eine Sportart, die in sich selbst eine so eigene Dynamik hat, dass das auch gar nicht so auffällt.
01:11:00: Also klar ist jetzt Sinne Alkaras in einem Tempo vom anderen Stern, was es nicht mehr gibt.
01:11:05: Aber du hast überhaupt keinen geringeren Guckgenuss, wenn du ein gutes Frauen-Tennis-Spiel siehst.
01:11:12: Das ist auch, aber Sportart immer nennt so ein bisschen.
01:11:16: Das ist nicht bei allen Sportarten.
01:11:17: Wo es zum Beispiel auch so ist, wo es auch überhaupt keinen Unterschied gibt, ist zum Beispiel beim Volleyball.
01:11:24: Volleyball ist auch so eine Sportart, egal ob Frauen oder Männer, das ist entweder ein geiles Spiel oder das ist halt kein geiles Spiel.
01:11:30: Wohingegen der Sportfußball, der große Sportfußball, der weltweit geguckt wird, da ist... Da ist es nicht eins zu eins so, da hat sich der Sport auch in anderen Folgen drüber geredet.
01:11:42: Richtig krass weiterentwickelt.
01:11:43: Gewisse Dinge werden immer so bleiben wie sie sind, weil sie einfach so sind wie sie sind.
01:11:47: Aber das ist etwas, was dem Tennis inne wohnt, aber das ist ja keine Garantie für Akzeptanz.
01:11:54: Das wäre ja schön, wenn das so wäre, ist aber ja nicht.
01:11:56: Und das, was du sagst, dass sich der Tennis das auf die Fahne schreiben kann, das sehe ich auch so.
01:12:00: Das ist richtig krass.
01:12:02: Und das ist... Ich will das.
01:12:06: Ich kann das auch nicht beziffern.
01:12:07: Zu wie viel Prozent, das ein Verdienst von einer einzelnen Person ist, von Billie Jean King, aber die hat einen kranken Anteil daran.
01:12:14: Das ist ein richtig, richtig krasser Anteil, den die daran hat.
01:12:17: Natürlich nicht nur durch dieses Spiel, sondern durch die ganze Arbeit, die sie geleistet hat über die vielen Jahrzehnte.
01:12:24: Die hat sich einfach, die hat einfach eine neue Tour gegründet, weil es ungerecht war.
01:12:31: das was vorher war und das sind so leute und das ist auch das was ich bei susanne longland schon meinte menschen die sich über so dinge hinweg setzen und dadurch anstoßen das dinge die undenkbar waren zur kompletten normalität werden und das das kann man ja gar nicht hoch genug einschätzen und die wurden zu ihrer zeit immer erst mal belächelt im besten fall belächelt im schlimmsten fall in anderen zeiten verfolgt und was weiß ich nicht noch alles und das kann man nicht hoch genug anerkennen.
01:13:02: und ich habe selber jetzt auch noch gedacht natürlich kannte ich den namen billy gene king aber ich hatte doch vorher keine ahnung.
01:13:11: was die für eine bedeutung hatte hatte ich überhaupt nicht.
01:13:15: und Das das finde ich einfach ist das krasse.
01:13:18: und da muss ich auch sagen sehe ich es genauso wie du tennis du hast auch noch.
01:13:21: was waren die anderen beispiel die noch genannt hast weil ich fand die auch passen.
01:13:24: die
01:13:25: winter sport war so ein bisschen.
01:13:26: ja winter sport ist auch so ein ding stimmt aber
01:13:28: auch ne.
01:13:28: ja
01:13:29: als ich in den neunzigern aufgewachsen bin habe ich weiß ich nicht.
01:13:31: am wochenende lief dann mal irgendwie weiß ich nicht geabfert mit und dann war katja seitzinger irgendwie einfach dann danach.
01:13:38: das war einfach einfach normal.
01:13:40: So, ne gewesen.
01:13:41: Oder ja auch heute natürlich noch normal.
01:13:42: Ist aber dann auch immer schon normal
01:13:44: auch in der
01:13:44: Berichterstattung, ne?
01:13:45: Ist auch immer schon normal in der Berichterstattung gewesen.
01:13:48: Genau.
01:13:48: Und das
01:13:48: ist bei anderen Sportarten eben auch nicht.
01:13:50: Ja, es ist so.
01:13:52: Wobei es auch nicht für den ganzen Wintersport gilt, zum Beispiel im Skispringen, ist das ja auch erst seit kurzem so.
01:13:57: Das ist ja sogar, dass man da sogar nochmal untereinander differenzieren kann.
01:14:01: Das ist ja auch irgendwie... Interessant, Skialpipen oder als Schnelllauf oder als Kunstlauf oder so weiter.
01:14:10: War das schon viel früher so, als zum Beispiel beim Skispringen.
01:14:13: Und das finde ich auch, keine Ahnung, warum das so ist.
01:14:15: Aber ich meine nur, ja, gibt es noch
01:14:21: Unfälle.
01:14:21: Ich finde, da haben wir noch relativ viel, relativ viel jetzt irgendwie noch rausbekommen, finde ich, aus dieser Geschichte.
01:14:29: Auch im hinteren Teil bin irgendwie ganz happy damit, dass du das auch nochmal auf diese Ebene gehoben hast.
01:14:35: Ich würde trotzdem sagen, da machen wir jetzt ein Strich drunter.
01:14:39: Wir haben ja noch Top-III-Listen.
01:14:41: Du hast es schon mal angekündigt, haben auch mit Tennis zu tun.
01:14:43: Es bot sich an, ehrlicherweise, jetzt einfach beim Battle of the Sexes zwei Top-III-Listen zu machen.
01:14:48: Das ist halt einmal unsere Top-III-Lieblingsspieler bei den Männern und unsere Top-III-Lieblingsspielerinnen bei den Frauen.
01:14:56: So, das sind unsere beiden Top-Listen, die wir haben.
01:14:59: Richtig, eigentlich
01:15:00: ziemlich simpel, aber bot sich jetzt auch mal an.
01:15:02: Ja, aber müssen mal irgendwie auch mal gemacht werden.
01:15:04: Richtig.
01:15:05: Und das machen wir heute.
01:15:07: Und womit möchte ich anfangen?
01:15:12: Ach, jetzt muss ich hier die Verantwortung noch übernehmen.
01:15:14: Ja, selbstverständlich.
01:15:16: Ja, dann würde ich jetzt eigentlich, ja, besten passt jetzt wahrscheinlich Ladies First.
01:15:21: Ladies First würde passen.
01:15:23: Okay, dann fangen wir mit den Frauen an.
01:15:25: Und dann komm, dann leg du los bei den Frauen.
01:15:30: Das heißt, dann machst du da zuerst auch die Nummer eins, dann leg ich los.
01:15:36: Nee.
01:15:37: Ich leg los bei den Frauen, damit du nachher das letzte Wort hast.
01:15:39: Macht das Sinn?
01:15:40: Können
01:15:41: wir so machen.
01:15:42: Okay.
01:15:44: Meine Lieblingstennis-Spielerinnen.
01:15:48: Ja, wir haben schon mal, wir haben beide jetzt auch noch nicht hundert Prozent nachgeguckt, ob es, ne genau, das war das.
01:15:53: Im Rahmen unserer Sommerpausen Top drei haben wir schon mal Tennis Spieler und Tennis Spielerinnen unsere Lieblings-Sporter der Jahrzehnte gemacht.
01:16:02: Wir haben irgendwann, ich weiß nicht, zwei Jahre oder so, die Top-Sporter-Achzehler.
01:16:06: Noch länger, vielleicht sogar her.
01:16:07: Das war, glaube ich, um
01:16:08: Folge, einundfünfzig, zweieinundfünfzig rum so und den drehen.
01:16:11: Genau.
01:16:13: Da kamen schon mal Tennis-Spieler, Tennis-Spieler.
01:16:15: Das waren jetzt aber auch keine regulären Folgen.
01:16:17: Deswegen, dementsprechend, haben es vielleicht auch einige von euch noch gar nicht gehört.
01:16:20: Und wenn sie's gehört haben, haben es bestimmt noch viele wieder vergessen.
01:16:23: Ehrlicherweise, wir wahrscheinlich auch.
01:16:25: Deswegen zumindest einige.
01:16:27: Deswegen kann es sein, dass es Überschneidungen gibt oder eben auch nicht.
01:16:30: Das nur kurz zur Vorrede.
01:16:32: Auf Platz drei.
01:16:33: Bei mir meiner Lieblings-Tennis-Spielerin.
01:16:36: Das war, hab ich mich relativ schwer getan, muss ich sagen.
01:16:39: Ich hatte so ein paar noch mit auf der Liste, wo ich aber danach auch nicht so richtig von überzeugt war, dass die dann da wirklich auch in die Top-Drei reingehören.
01:16:47: Und deswegen bin ich dann doch so ein bisschen, hab ich dann aus der deutschen Brille drauf geguckt und hab mich entschieden ... für eine Tennis-Spielerin, die in Sachen Erfolge jetzt gar nicht so wahnsinnig viel vorzuweisen hat.
01:17:05: Es ist Andrea Petkovic.
01:17:07: Andrea Petkovic ist für mich jetzt am Ende diese Liste aus zwei Gründen.
01:17:12: Zum einen, weil sie schon nach Steffi Graf die deutsche Spielerin war, mit der ich schon mit Abstand am meisten mitgefiebert habe.
01:17:24: muss ich sagen, weil ich für sie immer die größten Sympathien hatte.
01:17:28: Und weil die, finde ich, immer Power Tennis gespielt hat.
01:17:31: So, das mochte ich halt.
01:17:32: Die war leider nie konstant genug.
01:17:35: Die war auch häufig verletzt.
01:17:37: Die, ich hab jetzt auch noch mal nachgeguckt, bei den Grand Slams der größte Erfolg war der Halbfinaleinzug bei den French Open-Style-Opens.
01:17:44: Das ist jetzt per se nichts, womit man es in irgendeine Top-Drei-Liste-Reinschaft aus allein sportlichen Gründen.
01:17:49: Aber die hat natürlich, und das hat sie ja bis heute, eine unglaubliche eloquenz.
01:17:56: die ist super schlau die kam immer super sympathisch rüber und war einfach eine spielerin der ich deutlich mehr gegönnt hätte als einen wta titel den sie irgendwie geholt hat.
01:18:10: beste platzierung ah nee quatsch ist gar nicht wahr.
01:18:13: als sieben wta titel so das andere war.
01:18:15: doch ich wollte einer kommt mir jetzt auch sehr sehr gering vor.
01:18:18: also Sie war ne Top Ten Spielerin Platz neun mal der Weltrangliste.
01:18:23: Wann war das?
01:18:24: Zwei tausend elf.
01:18:25: Also auch schon eine ganze Menge her hat ja dann zwei tausend zwanzig in Rücktritt bekannt gegeben und.
01:18:31: war jetzt sicherlich keine generation prägende spielerin aber dann doch die mit der ich wo ich immer als erstes nachgeguckt habe wie hat die abgeschnitten bei turnieren vor?
01:18:41: und das heißt überhaupt nicht dass ich n gk aber nicht cool fand.
01:18:43: ich habe mich mega gefreut als die japan slam titel gewonnen hat.
01:18:47: aber wenn ich mich entscheiden muss dann ist in diesem vergleich auch andrea petkowitsch für mich die nummer eins im deutschen tennis in den letzten jahren gewesen.
01:18:57: Du lächelst schon so, ich habe so ein bisschen die Befürchtung, oder was heißt die Befürchtung?
01:19:01: Die Idee, dass da jetzt noch was kommen könnte.
01:19:03: Du bist dran.
01:19:06: Ja, da kommt ... Nee, du hast ja quasi übergeleitet zu mir.
01:19:09: Ja.
01:19:10: Denn bei mir ist Angelly Kerber.
01:19:12: Ah.
01:19:13: Auf Platz drei, das ist ... Ich hab tatsächlich noch mal reingeguckt in meine Jahrzehnte-Listen.
01:19:20: Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß, dass viele, die uns jetzt hören, das auch nicht gehört haben damals, weil es ja auch so kleine Sonderfolgen mal in der Sommerpause waren.
01:19:28: Die sind natürlich sowieso noch mal was anderes als eine reguläre Folge.
01:19:31: Aber ich hab damals drei Tennis-Spielerinnen drin gehabt.
01:19:34: Und die sind alle drei, jetzt hier in meiner Top-Drei.
01:19:37: Es ging mir jetzt nur um die Reihenfolge, sag ich mal.
01:19:40: Aber ... Anjali Kerber ist für mich ... Also, ja, das kann ich auch schon mal vorwegnehmen.
01:19:48: Die aktuellste Spielerin oder Spieler aus meinen Top-Drei-Listen.
01:19:53: Denn bei der kann ich sagen, hab ich letztes Jahr ... noch wirklich unfassbar mitgefiebert, nämlich beim Olympiaviertelfinale.
01:20:01: Also eigentlich das ganze Olympiaturnier, weil ja klar war, die Olympischen Spiele werden ihr letztes Turnier sein, danach beendet sie ihre Karriere und dann war es ja wirklich nicht zu erwarten, dass sie da noch weit kommt, sag ich mal, so wie es auch das Jahr davor gelaufen ist und so.
01:20:17: Und dann hat sie sich aber dann doch bis ins Viertelfinale durchgekämpft bei Olympia letztes Jahr.
01:20:22: wo sie dann gegen die spätere Olympiasiegerin Zheng aus China ausgeschieden ist, aber wirklich nach großem Kampf.
01:20:29: Ich war jetzt ehrlich, aber ich weiß gar nicht vor mir, wie das Spiel ausging.
01:20:33: Aber ich meine, das war wirklich Tiebreak im Dritten oder so was, glaube ich.
01:20:36: Also wirklich ein irrer Kampf, wo man wirklich, ich kann mich noch erinnern, Also wirklich, da sitzt man ja, wirklich, da hat man ja die Hände in den, in den Sessel vergraben, sag ich mal so ungefähr und fieberte damit und jeder Punkt war entscheidend oder konnte entscheidend sein.
01:20:56: und ja, sieben, sechs, vier, sechs, sechs, sieben aus Kerbersicht.
01:21:01: Also wirklich ultra knapp den ersten Satz noch gewonnen.
01:21:04: Das war wirklich, ja, eines der letzten Tennis-Spiele, wo ich wirklich so, ich fiel jetzt gar nicht, also, Sinner, Alcaraz, French Open-Finale dieses Jahr zum Beispiel.
01:21:13: Das war ja ein... ... unfassbares Spiel einfach nur.
01:21:15: Aber da war mir auch ... ... relativ egal, wer gewinnt.
01:21:18: Da bin ich ein relativ ... ... neutraler Beobachter.
01:21:20: Man hat vielleicht Sympathien oder so weiter.
01:21:22: Aber Kerber, letztes Jahr bei Olympia ... ... das war wirklich ... ... das hat schon mit Fans sein zu tun gehabt, sag ich mal.
01:21:28: Und das ist emotional nochmal ein ganz anderes Thema gewesen.
01:21:31: Und ... ... ja, das war ... ... ich finde auch, wenn sie dann mit einer Niederlage raus ist ... ... quasi ins Karriereende, aber trotzdem ... ... ist ja bei so vielen anderen ähnlich.
01:21:42: war das wirklich mit ganz erhobenen Haupte und eine große Karriere meiner Meinung nach, die da zu Ende gegangen ist, die auch, glaube ich, ein bisschen zu wenig geschätzt wird, ehrlicherweise in der deutschen Sportwelt.
01:21:52: Mit drei Grand Slam-Siegen, ein zweitausendsechzehn Mal Platz eins der Welt und wirklich die deutsche Tennis-Fahne in den Zehnerjahren ganz, ganz weit hochgehalten und wirklich eine ganz, ganz große ihrer Zunft.
01:22:08: Da will ich nicht widersprechen.
01:22:11: Ja, schön.
01:22:11: Hat jetzt
01:22:12: mit dem Partie vor allem zu tun bei uns, ne?
01:22:15: Ja, das ist ja immer, das sind unsere Lieblings, unsere Lieblings-Listen, nicht die besten Tennis-Spieler der Welt.
01:22:20: Genau.
01:22:21: Das wäre auch langweilig, weil dann wären ja Listen immer relativ ähnlich.
01:22:25: Ja, eben.
01:22:25: Dann würdest du einfach deine Sammlungssports Illustrated nochmal rausholen und würdest sie dann abschreiben.
01:22:30: Nee, genau.
01:22:32: Das sind immer sehr subjektiv gefärbte Listen, aber das macht sie ja am Ende auch aus.
01:22:38: Und ich muss echt sagen, der Punkt, den du da hattest mit dem Olympia-Füll-Finale, der hat mich jetzt auch noch mal so ein bisschen gekriegt.
01:22:44: Aber... Nee, ist gut.
01:22:47: Ich bin schon zufrieden mit meinem Platz drei.
01:22:50: Auch mit meinem Platz zwei.
01:22:52: Kontrovers, wenn ich das in Beziehung zu meinem Platz einsetze.
01:22:57: Aber auch da bei ihr weiß ich, dass ich sie in diesen Top-Listen im Sommer auch mit dabei hatte.
01:23:03: Und ja, es ist Martina Hingis.
01:23:06: Also, ich weiß, es ist immer noch, ich weiß auch nicht.
01:23:11: Ich weiß auch ehrlicherweise, ich weiß wirklich nicht, warum.
01:23:13: Ich weiß noch nicht mal, ob die so richtig sympathisch ist.
01:23:17: Aber ich fand die immer toll.
01:23:19: Ich fand Martina Hinges immer toll.
01:23:22: Natürlich in ihrer Zeit dann auch schon mal eine sehr große Konkurrenz von Steffi Graf gewesen.
01:23:29: Eine sehr erfolgreiche Karriere, ohne Steffi Graf mit Sicherheit noch mehr als fünf Grand Slam-Titel geholt.
01:23:35: Hat drei der vier Grand Slams gewonnen, wüsstest du aus dem Stegrafen, welches sie nicht gewonnen hat?
01:23:40: Martina Hinges?
01:23:41: Nee, also muss ich raten, nein.
01:23:43: Ja, also ich hätte auch raten müssen und hätte aber mit Sicherheit nicht die French Open genommen, weil ich irgendwie gedacht, die hat auf jeden Fall auf Sand gewonnen.
01:23:54: Also da wäre ich mir absolut sicher gewesen, ich hätte wahrscheinlich irgendeinen Hartplatz genommen, weil ich Wimbledon halt wusste.
01:23:59: Hätte ich gesagt, dann hat sie vielleicht entweder US Open oder Australian Open nicht gewonnen, wobei Australian Open sogar dreimal hintereinander.
01:24:07: Aber ja, sie war... über zweihundert Wochen Nummer eins der Welt.
01:24:13: Und ja, es war halt schon so ein bisschen, die ist, ja, ich fand die einfach, ich kann es auch gar nicht weiter begründen.
01:24:22: Ich fand die irgendwie immer toll.
01:24:23: Ich habe schon immer zu Stelfi Graf gehalten, aber wenn die nicht Stelfi Graf gespielt hat, habe ich immer zu Martina Hings gehalten.
01:24:29: Und ich kann nicht mal so richtig erklären, warum.
01:24:32: Meine, mein Platz zwei, viel mehr kann ich sagen.
01:24:36: Doch witzig.
01:24:37: Warte, eine Sache kann ich noch sagen, weil ich das jetzt gerade noch mal sehe.
01:24:41: Bei anderen Spielern und Spielerinnen steht bei Rücktritt immer ein Datum, bei ihr steht bei Rücktritt stehen drei Daten.
01:24:47: Erster Februar, February, November, und Oktober, ist dreimal zurückgetreten.
01:24:58: Nicht schlecht, und ehrlich, aber jetzt habe ich das Gefühl letztens, vor nicht allzu langer Zeit war sie noch mal, mixt irgendwo dabei, oder?
01:25:04: Spielt sie nicht?
01:25:06: Aktuell... Irgendwie in irgendeiner Form.
01:25:11: Wenn, dann muss ich ja noch mal gucken.
01:25:14: Da müsste man noch mal... Vielleicht auch nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es ist noch gar nicht so lange her, dass sie mal irgendwie auf einem Mixturnier, dabei machen wir auch vollkommen Irren.
01:25:23: jetzt, keine Ahnung, vielleicht
01:25:24: tue ich mich auch ein bisschen
01:25:25: da was durcheinander.
01:25:28: Aber auch hier muss man eigentlich sagen, ist Martina Hinges eigentlich wieder eine ganz gute Überleitung zu Meilenplatz zwei.
01:25:37: Denn... Ja, die standen sich im French Open Finale, neunzehnundneunzig ging überall.
01:25:42: Und bei mir ist es halt Steffi Graf.
01:25:43: Ähm, die, ja, also was soll man da groß noch sagen, ne?
01:25:49: Also das ist die größte deutsche Sportlerin der Geschichte, würde ich sagen, nicht nur Tennis-Spielerin, sondern Sportlerin, ähm, Zweiundzwanzig Grand Slam, Titel, dreihundertsebendundseipzig Wochen Nummer eins der Welt, was war eine unglaubliche Zahl wirklich.
01:26:05: Ähm... Das ja, wahrscheinlich dominanteste Jahr der Tennis-Geschichte in den
01:26:12: U.S.,
01:26:12: der Golden Slam.
01:26:14: Niemand anderes jemals geschafft, weder bei den Männern noch bei den Frauen.
01:26:18: Unglaublich, wirklich einfach nur unglaublich.
01:26:22: Ja, und klar, die ganz großen Erfolge in den Achtzigern, die haben wir beide, kennen wir beide nur aus Erzählungen, sag ich mal, oder aus Highlight-Videos, aber Steffi Graf hat ja auch in den Neunzigern ... ... noch irreviel gewonnen, irreviel Grand Slams gewonnen ... ... und eben dann auch noch dieses ... ... unglaubliche French Open-Final, ... ... das ist das aufgeschlag von unten ... ... Finale ... ... mit den Buchrufen gegen Martina Hinges ... ... und Graf danach Satz-Rückstand ... ... ihren zwanzigsten und letzten Grand Slam ... ... Titel holt da ... ... mit dem ... ... unglaublicher Unterstützung des französischen Publikums ja auch ... ... was ja ist ja bekannt, dass das französische Publikum ... ... nicht einfach ist, aber die haben sich wirklich damals ... Ja,
01:27:02: und auch sehr skeptisch deutschen Spielern gegenüber.
01:27:05: Genau,
01:27:05: genau.
01:27:08: Aber in dem Fall eben nicht.
01:27:11: Graf ist da für mich ganz, ganz vorne mit dabei.
01:27:17: Das ist dann mein Stichwort, ganz vorne mit dabei, weil sie ist meine Nummer eins.
01:27:21: Deswegen, du hast alle Erfolge aufgezählt.
01:27:24: Ich finde immer noch am krassesten... Von allem, also als Zahl, die Karrierebilanz von Steffi Graf.
01:27:31: Neunhundert Siege bei hundertfünfzehn Niederlagen.
01:27:34: Also das ist so absurd.
01:27:37: Das kann man sich fast gar nicht vorstellen.
01:27:40: Also dieser Unterschied zwischen Siegen und Niederlagen, das ist wirklich, das ist einfach nur Wahnsinn.
01:27:44: Also Petkovic habe ich jetzt nicht mehr vor Augen, aber die hat eine negative Bilanz und die war der Top-Tenspielerin.
01:27:50: Und Graf hat einfach neunhundert zu hundertfünfzehnt.
01:27:55: Also das ist völlig, das ist völlig
01:27:56: bekloppt.
01:27:58: Und was ich mir notiert habe noch, um das zu ergänzen, was du gesagt hast, weil mir das aufgefallen ist, Steffi Graf steht maßgeblich für eine Zeit, in der es eine Selbstverständlichkeit deutscher Sporterfolge gab.
01:28:16: Wir sind ja damit aufgewachsen.
01:28:18: dass es eigentlich total normal ist, dass in den großen Sportarten deutsche Sportler am Ende irgendwie gewinnen.
01:28:24: Also ist ja ganz ehrlich, beim Fußball haben wir ja auch viele Weltmeisterschaften verloren und waren in den Füllefinale raus.
01:28:29: Aber wir sind ja immer reingegangen in Turniere, im Fußball, im Tennis, in der Leichtathlete.
01:28:38: Egal wo, Deutschland hatte immer Titelschancen.
01:28:41: Und das war ein Selbstverständnis, dass das so war.
01:28:46: Mittlerweile ist das nicht mehr so.
01:28:48: Und Leute, die dafür gesorgt haben, dass das
01:28:49: normal ist.
01:28:51: Das ist mittlerweile im Basketball so, bei den Neunzigern
01:28:53: nicht so.
01:28:55: Es ist nicht mehr Sportartenübergreifend so.
01:28:57: Das ist auch so ein Ding, was du auch an Olympischen, an Medaillenspiegeln und so weiter ganz gut ablesen kannst.
01:29:03: Und jemand, der wahrscheinlich wie niemand anders für diese Selbstverständlichkeit gesorgt hat, ist Steffi Graf gewesen.
01:29:11: Jemand, der wirklich über anderthalb Jahrzehnte hinweg
01:29:16: immer
01:29:17: an der Spitze war.
01:29:18: Und wo auch die auch so diese Mentalität, die Deutschen zugeschrieben wird und so weiter immer so krass verkörpert hat.
01:29:25: Und das war einfach ein Selbstverständnis.
01:29:27: Und dann sieht man einfach nur, dass es nicht selbstverständlich ist.
01:29:30: Darauf will ich eigentlich hinaus und das zeigt auch einfach die Größe, die diese Sportlerin hat.
01:29:35: Jetzt auf eben auf ihren Sportbezogen.
01:29:37: Und was ich auch gut finde, letzter Punkt, das finde ich immer gut, die ist jetzt ja nicht komplett.
01:29:44: verschwunden aus der Öffentlichkeit, aber ja doch schon ziemlich.
01:29:47: Und ich denk mir dann bei der aber so, die hat das halt nicht gemacht, weil sie das muss, sondern einfach, die hat halt für sich so ihren Weg gefunden.
01:29:55: Das ist so das, was sie, ich hab ja gar keinen Bezug, aber das ist das Gefühl, was sie so ein bisschen nach außen gibt.
01:30:02: Total, ja.
01:30:04: Absolut, absolut.
01:30:06: Kann ich definitiv so unterschreiben.
01:30:08: So, mein Platz eins ist jetzt auch keine Überraschung mehr, für Daniel schon gar nicht.
01:30:12: Aber ich denke, auch viele von euch werden das wissen das, glaub ich, schon hier und da mal in der einen oder anderen Folge vielleicht mal ein bisschen deutlich geworden, gerade wenn es Tennis-Bezug gab.
01:30:21: Es ist für mich Justine Inner.
01:30:23: Ich kann das ähnlich wie Daniel, glaube ich, bei Martina Hing ist nicht so wirklich begründen.
01:30:26: Ich fand die immer ultra sympathisch, wie gesagt, ohne das jetzt wirklich genau begründen zu können.
01:30:31: Aber es war vielleicht auch so ein bisschen ... Ja, diese Zeit der Zweitausender, wo ich wirklich am meisten Sport, glaube ich, überhaupt geguckt habe von allen Jahrzehnten meines Daseins.
01:30:40: Ähm, und dann, das war halt ihr Jahrzehnt, natürlich neben den Williams-Schwestern, neben Kim Kleister, ist keine Ahnung, aber Justine war eben auch ganz vorne mit dabei.
01:30:51: Und das war dann wahrscheinlich auch so ein bisschen ihre Spielweise.
01:30:54: Die einhändige Rückkante, das ist sowieso für mich so ein... Ich weiß gar nicht, warum, aber ich liebe eine einhändige
01:30:58: Rückkante, das ist toll.
01:30:59: Ja, ich liebe die auch.
01:31:01: Da gab irgendwie schon immer ein Bonus für mich, weil so was, das war natürlich wirklich toll.
01:31:06: Und bei ihr sind es auch sieben Grand Slam-Titel, hundert und siebzehnt Wochen.
01:31:10: die Nummer eins, Olympia Gold, zwei tausend vier.
01:31:13: Der Wimbledon-Titel blieb ihr leider immer verwehrt, aber nichtsdestotrotz wirklich eine der ganz großen Spielerinnen der letzten zwanzig, fünfundzwanzig Jahre.
01:31:22: und hier geben meine Nummer eins.
01:31:27: Ja, ich muss jetzt noch ein Wort sagen.
01:31:30: Bitte.
01:31:31: Weil du ja jetzt auch meintest, du kannst auch nicht so richtig sagen, warum und fands dir einfach sympathisch.
01:31:37: Ich glaube, das ist halt der Punkt.
01:31:38: Justine war ja auch immer sympathisch.
01:31:40: Die war ja auch nie, dass die Fans die gehasst haben.
01:31:43: Zumindest keine Mieter erinnern.
01:31:45: Martina Hinges wurde schon krass gehasst und die war auch super unsympathisch.
01:31:49: Und dann muss ich dann schon mal, ich war halt schon so ein bisschen in die Verliebt.
01:31:53: Das ist jetzt der Grund, warum die auf Platz drei ist.
01:31:56: Weil mit Sympathie, muss man ehrlich sagen, kam man da nicht so weit.
01:31:59: Die hat schon viele, die wird schon oft ausgebult und hat auch ein bisschen was dafür getan, dass sie ausgebult wurde.
01:32:06: Muss man jetzt ehrlicherweise auch einmal sagen.
01:32:10: Nicht verschwiegen.
01:32:11: Okay, die Top drei Tennis Spieler, unsere Lieblings-Tennis Spieler bei den Männern.
01:32:19: Wie war das jetzt nochmal?
01:32:21: Ich hab's schon wieder verraftet.
01:32:22: Jetzt fängst du an.
01:32:23: Eigentlich müsstest du anfangen, damit ich das letzte Wort habe.
01:32:25: Ach nee, das stimmt gar nicht.
01:32:26: Jetzt hatte ich das letzte Wort.
01:32:27: Also eigentlich muss ich direkt weiter machen.
01:32:29: Ja, dann mach weiter.
01:32:30: Dann mach ich direkt weiter.
01:32:33: Nee, dann hast du doch das letzte Wort, wenn ich jetzt...
01:32:35: Nein, wenn... Doch.
01:32:38: Ich mache jetzt weiter, genau.
01:32:39: So, mein Platz drei.
01:32:41: Ja, genau, so müssen wir's machen.
01:32:43: So, sehr gut.
01:32:44: Mein Platz drei.
01:32:45: Ach ja, auch da, das ist auch wieder so ein variables Ding.
01:32:48: Aber ich hab dann doch, da bin ich jetzt schon sehr beeinflusst davon, weil ich da zuletzt auch noch mal in ein Rabbit Hole gefallen bin.
01:32:56: Ich liebe besondere Tennis-Spieler, ne?
01:32:58: Ich mag Nikirgios.
01:33:02: Ich mag hier den, wie heißt der Bublik mit Vornamen?
01:33:06: Äh ... Oh.
01:33:10: Ja, den werde ich jetzt aus dem Stand weg nicht haben, aber ja.
01:33:14: Egal.
01:33:15: So, die halt ... ... das Besondere haben, die auch mal was unerwartet.
01:33:18: Alexander!
01:33:18: Einfach auf Alexander, einfach nur, ja.
01:33:20: Ja, okay, man hätte es einfach auch raten können, ja.
01:33:23: Ja,
01:33:23: das
01:33:24: ist richtig, ja.
01:33:25: Die das Besondere haben, ich mein jetzt nicht, dass man immer einen Unterarm aufschlacken, äh, einen Unter, wie heißt der?
01:33:30: Der Aufschlag?
01:33:31: Hast du eben gerade noch gesagt?
01:33:33: Von unten.
01:33:34: Der Aufschlag von unten.
01:33:36: Der Aufschlag von unten, ich hab keinen anderen Namen.
01:33:38: Der
01:33:38: Aufschlag von unten heißt Aufschlag von unten.
01:33:39: So, ich will damit sagen, ich muss den nicht sehen, aber ich mag halt Spieler, die sich das trauen.
01:33:47: Auch wenn sie mal scheitern, die ich mag, Spieler, die Stops spielen, die Variabels spielen, die Risikoreich spielen.
01:33:54: Und das bedeutet allerdings auch meistens, dass das Spieler sind, die zwar krasse Talente sind, meistens die, die den ganzen Touch haben, aber es sind eigentlich nie die, die aber erfolgreich sind.
01:34:06: Weil eigentlich, weil einfach, weil einfach das Spiel viel zu fehleranfällig ist, um dauerhaft irgendwie super stark zu sein.
01:34:16: Aber es ist die unterhaltsamste Art des Tennis.
01:34:19: Und die Nummer eins für mich ist von denen, die ich genannt habe, der mit Abstand am wenigsten erfolgreiche.
01:34:25: Aber ich finde der krasseste und alleine nur wegen eines Spiels und es ist Dustin Brown.
01:34:30: So, ich musste den jetzt nähen.
01:34:32: Also dir ist natürlich lachst du, aber ich hab halt letztens nochmal... Nein,
01:34:35: ich lach nicht, also ich finde, ja, aber ich finde Dustin Brown toll.
01:34:39: Der kam wo gerade wirklich...
01:34:43: Wenn
01:34:43: ich dreißig Mal hätte raten dürfen, hätte ich das im Brown nicht genannt.
01:34:45: Ja,
01:34:46: ich weiß.
01:34:47: Also der Typ spielt immer noch hier in Köln bei Rotweiß Tennis Bundesliga.
01:34:52: Der ist auch jetzt über vierzig und der spielt noch genauso.
01:34:56: Ich folge jetzt dem und ich folge dem Verein und von jedem Bundesligaspultag vor drei Zuschauern.
01:35:01: packen die da die Highlights aus, der spielt noch genau so wie vor zehn Jahren und vor fünfzehn Jahren.
01:35:06: Das ist einfach so geil, sich anzugucken.
01:35:08: Und dann kommst du nicht dann vorbei, dir nochmal die Wimbledon, das Wimbledon Spiel, zweite Runde, zweitausendfünfzehn, das den Borging Raphael Nadal anzugucken.
01:35:18: Der haut einfach Nadal in vier Sätzen aus dem Turnier und lässt den aussehen wie einen Schuljungen.
01:35:25: Das ist das, ich finde, das ist das krasseste Tennis Spiel.
01:35:29: wirklich in der Geschichte, wenn du bedengst, wo die beiden Spieler standen.
01:35:32: Das geht erstens auch nur auf Rasen.
01:35:35: Also, dass der Brown spielt jetzt immer auf Aschern, ist natürlich da immer noch besser als, weiß ich nicht, neunzig Prozent der seiner Gegner.
01:35:43: Aber auf diesem Weltniveau geht das Spiel, was der Gegner teilgemacht hat, nur auf Rasen.
01:35:47: Das braucht den maximalen, schnellen Untergrund.
01:35:51: Aber es gibt ein Video, das sind die ... Da ist die Überschrift, die fünfzig krassesten Punkte von Dustin Brown in dem einen Spiel
01:36:01: gegen
01:36:02: Raphael Nadal.
01:36:04: Das sagt ihr, das ist völlig wahnsinnig.
01:36:06: Der hat nur verrückte Sachen gemacht und alle haben geklappt.
01:36:09: Also das ist wirklich, es ist kompletter Irrsinn, sich dieses Spiel nochmal anzugucken.
01:36:15: Der verkörpert einen Spielertypus wie Bublik, wie Kyrgios.
01:36:20: Den ich am allermeisten liebe, der wie gesagt nie der erfolgreichste Spieler Typus sein wird, aber der Tennis zu was Besondere macht, der diese ganze Mechanik da so ein bisschen rausnimmt und das Besondere reingibt.
01:36:35: Und natürlich ist der nicht so ganz ernst gemeint der Lieblingstennis Spieler, mit dem ich über Jahrzehnte am meisten hinweggefiebert habe.
01:36:43: Aber ich hab ihn nie aus dem Kopf bekommen.
01:36:47: Und unsere Listen leben auch davon, dass sie am nächsten Tag auch anders aussehen können.
01:36:52: Das stimmt, das stimmt.
01:36:53: Ich frage mich zwar grad so ein bisschen, ob er dein Jens Langenäke vielleicht ist, aber das ist ...
01:36:57: Ja, dann nehmen wir ihn so.
01:36:59: Ich hab da kein Problem mit.
01:37:00: Dann ist das den Brown Mein Jens Langenäke.
01:37:02: Das ist doch vollkommen in Ordnung.
01:37:03: Ich
01:37:05: würd das gut, dass du den reingenommen hast.
01:37:06: Ich hätte das jetzt aus dem Kopf nicht mehr ... Ich wusste das jetzt aus dem Kopf und nicht mehr.
01:37:11: Ich wusste nur noch, der hatte doch mal so einen kleinen, supergeilen Women-Run.
01:37:15: Wann waren das noch mal?
01:37:16: Und das ist dann sogar Nadal war, der, wie ich jetzt gerade noch mal ganz kurz geguckt habe, aber auch ich, klar, ich habe jetzt aus dem Stehgreif, kann ich jetzt nicht zum Tennisjahr, im Jahr zweitausendfünfzehn einfach so sagen, aber der war da an Zehen gesetzt.
01:37:29: Warum das jetzt so weit unten war, kann ich jetzt auch nicht aufklären.
01:37:31: Vielleicht war da Verletzungspause vorher oder keine Ahnung was, aber nichtsdestotrotz.
01:37:36: ...wird ja ein Hauswoher Favorit gewesen sein ... ...gegen Dustin Brown in Runde zwei.
01:37:40: Und das ist natürlich dann irre.
01:37:41: Also das ist wirklich ganz groß.
01:37:43: Und ich kann mich da jetzt auch ... ...nicht irgendwie ... ...ich hab da jetzt keine richtigen Bilder im Kopf oder sowas.
01:37:48: Aber schon ... ...kann ich mich schon erinnern an dieses Spiel.
01:37:51: Und das ... ...ja, das war da wirklich ... ...das war wirklich ganz groß.
01:37:55: Ohne Frage.
01:37:56: So ... ...mein Platz drei ... ...ist, ich würde auch sagen, ein besonderer Spieler ... Ich finde, der ist eigentlich so ein bisschen der Rockstar, der Tennis-Szene gewesen in seiner Zeit.
01:38:10: Und ist der ehemalte von meinem Platz zwei bei den Frauen.
01:38:16: Den hattest du damals auch dabei, glaub ich, ne?
01:38:18: Es ist einfach ... Nee, hatt ich nicht.
01:38:19: Hattest
01:38:20: du nicht?
01:38:20: Nee, ich hatte Andrew Eggis, die nicht dabei.
01:38:23: Den hab ich aber jetzt hier dabei.
01:38:24: Und grade ... Der ist mir jetzt auch noch mal ein bisschen in den Kopf gekommen, weil ich ... Wie Daniel auch weiß, ich hab ... Ich lese momentan das Buch von Boris Becker, was aber nicht seine Biografie ist, was ich ehrlicherweise vorher naiv gedacht habe.
01:38:40: Das ist Insight als das, sondern ein Prinzip ist, dass sein Knast-Tagebuch stimmt jetzt nicht ganz, aber es ist eher dran als Biografie.
01:38:51: Zwischendurch gibt es da auch manchmal so ... Ich weiß gar nicht, wie die heißen.
01:38:57: Irgendwas, glaube ich, wie Träume oder so was, wo so ein bisschen nach dem Motto, um den Knastalltag zu entfliehen, kommt immer zwischendurch so ein, zweiseitige Exkurse, sag ich mal kurz, gedanklich, wo es dann auch mal ein bisschen um Tennis geht oder um Liebe geht oder wie auch immer.
01:39:13: Und dann geht es halt auch, ich glaube, zwei oder dreimal um Andrew Egges hier, den er da als wirklich als sein, was ich überraschend finde, hätte ich nicht getippt.
01:39:21: ... als seinen größten Rivalen bezeichnet.
01:39:26: Weil ... ... mit der Begründung das ... ... Bäcker quasi so als der junge, aufstrebende ... ... Spieler Ende der Achtziger, oder Mitte der Achtziger muss man ja sagen, ... ... von malen Achtzig der Wimbledon Sieg mit siebzehn, ... ... quasi so zum Publikums Liebling, aber auch so zum jungen Wilden quasi wurde.
01:39:44: In der damaligen Zeit kann ich ja gar nicht richtig beurteilen, ich war ja damals ... ... gerade auf der Welt, ... ... hätte ich gar nichts darüber nachgedacht, aber dann kam ... ein paar Jahre später Andre Agassi mit langen Haaren, Stürmband, den Jeans, Shorts im Prinzip und hat ihm quasi aus der Warte total den Rang abgelaufen und war plötzlich so ein, auf einmal war da so ein Rockstar, der so den, den Youngstar aus Leiben so ein bisschen auch neben dem Platz auf den Schatten gestellt hat.
01:40:13: Daniel muss gerade total grinsen.
01:40:16: Aber das hat mir ... Jetzt auch noch mal, das hat mich jetzt auch noch mal mit dazu geführt, dass ich wirklich am Ende gesagt habe, der wär hier in meinen Honorable Mansions auf jeden Fall recht weit oben gewesen, weil ich den immer total toll fand.
01:40:29: Ich fand auch seine Biografie übrigens, die ist ja schon Jahre alt, open, heißt die, glaube ich.
01:40:35: Groß Empfehlung, ganz, ganz tolles Buch, wie ich finde.
01:40:38: Und er wirklich, er hat auch so einen Wandel durchgemacht von eben diesem rebellischen Tennisspieler bis zu diesem... Ultrasympathischen Tennis-Spieler mit der Glatze dann später um die Jahrtausendwende, wo ich glaube, den jeder mochte.
01:40:52: Also, es wäre einfach so meine Vermutung.
01:40:54: Ich glaube, kein der Andrew Eggesty damals nicht mocht und dem nicht alles möglich gegönnt hat.
01:40:58: Und er hatte wirklich unfassbare Rivalitäten.
01:41:01: Vor allem, wie ich finde, gegen Pete Sampras.
01:41:03: Das waren Wahnsinns-Spiele damals gewesen.
01:41:07: Und er war ja auch gerade... Eggesty war ja auch gerade zum... Also bis zum Karriereende eigentlich überragend.
01:41:12: Hat ja dann noch diesen Run dann auch an den frühen Zweitausenden gehabt und er hatte auch so eine sensationelle Ausstrahlung aus dem Platz.
01:41:18: Wie ich schon gesagt habe, super sympathisch.
01:41:20: ... herausragender Return-Spieler in einer Zeit, wo ja noch ... ... also wirklich auch schon irgendwie so eine besondere Spezies ... ... in einer Zeit, wo ja super viele noch Swap & Wally gespielt haben ... ... in den ... ... in den Neunzigern, was ja heute total anders ist.
01:41:33: Es gibt ja ... ... das ist ja ein völlig anderes Tennis-Spiel ... ... und er war damals so ein bisschen der ... ... so der Misfit sag ich mal.
01:41:41: Und trotzdem sind acht Grand Slam-Siege daraus geworden und wie gesagt eben ... Vor allem auf Hardplatz irregut gewesen.
01:41:50: Hinten raus bei den Australian Open nochmal diesen superemotionalen US Open Sieg.
01:41:53: Nr.
01:41:53: Neunzig gegen Pete Sampras.
01:41:54: Da kann ich mir auch noch ein bisschen daran erinnern, als Jugendlicher damals den verfolgt zu haben.
01:41:59: Also wirklich Andre Agassi.
01:42:00: Für mich wirklich eine richtige Tennis Legende und einen, den ich immer ganz, ganz gerne abspielen sehe.
01:42:09: Ja, crazy.
01:42:10: Also eine große Lobeshymne auf Andre Agassi, die du losgelassen hast.
01:42:15: schon sehr nachvollziehbar für mich.
01:42:17: Ich gehöre mit Sicherheit nicht zu denen, die ihn unsympathisch fanden.
01:42:21: Ich fand ihn auch sympathisch.
01:42:22: Jetzt kommt das aber und deswegen passt mein Platz zwei so gut.
01:42:25: Mein Platz zwei ist Pete Samples.
01:42:27: Also ich bin, ich war immer riesengroßer Pete Samples Fan, weil das schon auch das Tennis ist, was ich am geilsten finde.
01:42:37: Also das ist Servant Wolley, das ist hart, das ist und der war super erfolgreich und der war auch von der Linie aus sehr gut.
01:42:44: Aber ich weiß nicht, der Typ hat es mir irgendwie auch angetan.
01:42:47: Der war ja das komplette Gegenteil zu Agassi.
01:42:50: Auch, ne?
01:42:52: Ich
01:42:52: mochte den persönlich auch nicht, muss ich sagen.
01:42:54: Ja, ich weiß.
01:42:55: Das geht, glaube ich, einigen so.
01:42:56: Aber ich war schon immer sehr...
01:42:58: Verstehe ich total, ja.
01:43:00: Ich war schon immer sehr Sampris-Fan.
01:43:03: Außer natürlich, er hat gegen Borus Becker gespielt.
01:43:05: Das ist schon ganz klar.
01:43:08: Aber... Trotzdem, also ich nehme jetzt mal so vorweg Boris Becker ist nicht meiner eins so und ich fand vom Ich fand von der ganzen.
01:43:22: also wenn ich die deutsche Brille mal wegnehme fand ich immer Pete Sampras den geilsten Spieler so.
01:43:27: Natürlich habe ich immer zu Boris Becker gehalten wenn er gegen den gespielt hat und ich fand auch den Spielstil von Boris Becker jetzt nicht schlecht.
01:43:33: aber Pete Sampras hat für mich immer dieses dieses Tennis verkörpert, was ich am allerliebsten geguckt habe.
01:43:40: Und das hat er auch mehr getan als Andrea Agassi.
01:43:43: Deswegen, ich fand zum Beispiel auch Spieler wie Andy Ruddick oder so, fand ich auch immer supergeil, ne?
01:43:47: Das ist auch mal ein Tochter, der aber auch immer immer Risiko gegangen ist und auch nicht immer die klügsten Entscheidungen getroffen hat.
01:43:54: Das hat ihnen unterschieden von Pete Sambriss, der hat fast immer die klügsten Entscheidungen getroffen.
01:43:59: Und das ist dann für mich tatsächlich auch so ein bisschen die Frage gewesen.
01:44:05: Agassi oder Sampris.
01:44:06: Also ich hätte easy jetzt auch Agassi erstmal auf drei für das den Brown oder auch auf vier oder was auch immer.
01:44:12: Aber wenn ich mich eben entscheiden muss und dann mich erinnere an früher zu wem habe ich eigentlich gehalten.
01:44:17: Bei Agassi gegen Sampris, dann war es meistens, ich würde jetzt auch nicht sagen immer, aber dann war es meistens Pete Sampris und deswegen habe ich den bei mir auf die zwei gepackt.
01:44:27: Kann ich total verstehen, also ist auch ein Spieler.
01:44:29: wie gesagt, ich glaube, dass das also... Ich hatte immer eine riesige Anerkennung und riesigen Respekt vor seinen Leistungen, aber ich mochte den nicht.
01:44:39: Ich glaube vor allem, weil er so für mich so ein bisschen dafür stand, dass Boris Becker bei Wimbledon einfach nie mehr so viel gerissen hat.
01:44:45: Ja,
01:44:46: ja, das
01:44:47: kann ich aber.
01:44:49: Ich kann das komplett verstehen.
01:44:52: So ein bisschen so gefühlt.
01:44:53: Der hat einen ähnlichen Spielstil gehabt, aber konnte alles irgendwie ein bisschen besser oder vieles irgendwie ein bisschen besser.
01:44:58: Und ... Und Sampris ist auch für mich so ein Spieler, der einfach total steht für diese eingesprungenen Schmetterbälle und so was.
01:45:08: Also dafür steht er für
01:45:09: mich ein.
01:45:11: Und das ist schon wahnsinnig einprägsam, ohne Frage.
01:45:15: So, Platz zwei, ja, ist jetzt einer der Helden meiner Kindheit.
01:45:19: Das ist jetzt Boris Becker.
01:45:22: Ist jetzt auch nicht groß überraschend.
01:45:23: Ich hab's eben ja schon mal angesprochen, der jüngste Wimmelnsieger aller Zeiten.
01:45:26: Bis heute mit siebzehn, sechs Grantslam-Titel insgesamt.
01:45:28: ... für mich ja eigentlich als ... ... ich sag mal Kind der Neunziger, ... ... ja eigentlich ... ... ab der Zeit, wo ich so wirklich richtig ... ... Tents guckt habe, ... ... so mit zehn, elf, zwölf Jahren, ... ... wo man das so ein bisschen ... ... intensiver verfolgt hat, ... ... ein bisschen mehr verstanden hat, ... ... so richtig mitgefiebert hat, ... ... da waren sie eigentlich die ganz großen ... ... Erfolge schon vorbei, muss man ehrlicherweise sagen.
01:45:46: Aber trotzdem habe ich ... ... ja, aber eben mitgefiebert wie bei ... ... niemand anderem sonst und ... ... irgendwie habe ich so ein bisschen, ... ... weiß ich nicht, das ging mir auch letztens mal ... ... so ein bisschen durch den Kopf, ... ... ich habe das Gefühl, so ein bisschen das Bäcker ... ... so einer ist, ... der international, glaube ich, höher eingeschätzt wird als mittlerweile in Deutschland.
01:46:07: Also wenn man jetzt heute in Deutschland darüber sprechen würde, wie bald oben Boris Becker in der deutschen Sportgeschichte oder nicht in der deutschen Sportgeschichte, sondern eher in der Tennis-Geschichte einzuordnen ist, glaube ich, würde ja international besser wegkommen.
01:46:20: So würde ich das jetzt mal formulieren.
01:46:22: Das ist glaube ich der große Unterschied.
01:46:24: Ich glaube, dass man in der deutschen Sportgeschichte immer noch hoch ansehen würde, aber nicht, aber der Punkt, den du sagst, innerhalb der Tennis-Welt, das ist ein guter Punkt.
01:46:32: Da würde ich, das ist auch nur ein Gefühl, aber ich glaube, da würde ich dir zustimmen.
01:46:38: glaube ich irgendwie, ich glaube schon.
01:46:42: Und ja, finde ich eigentlich fast ein bisschen schade, muss ich sagen, wenn ich wirklich recht habe so.
01:46:47: Weil natürlich ist das jetzt, wenn man diese unglaublichen Jahre jetzt hier mit Federer Nadal Djokovic sieht oder eben auch Sampris davor oder wer weiß, was jetzt Sinner und Alkaras in den nächsten Jahren noch machen, die sind ja beide noch relativ jung und so.
01:47:05: Klar sehen dann so Sexplanslam-Titel und so weiter nicht mehr so.
01:47:07: ... toll aus oder so, aber ... ... man muss auch sehen, also ... ... Becker hatte aber auch wirklich ... ... eine irre starke Ära damals, ne?
01:47:16: Find ich, also ... ... egal ob da Edberg, Lendl sind später ... ... dann eben, also später, nicht viel später, ne?
01:47:22: Samper ist dann eben X, die auch noch ... ... fast parallel ... ... ja, und auf dem allerhöchsten Niveau sind ... ... also momentan nur zwei, ne?
01:47:31: Ja.
01:47:31: Da kann man sich natürlich auch mehr teilen ... ... unterm Strich am Ende.
01:47:34: Also ... ... ich finde schon, dass er da ... ... dass er da wirklich auch ... aus neutraler Sicht wirklich ein ganz, ganz großer ist.
01:47:42: Ja, auch da.
01:47:44: Also wie gesagt, ich würde da nie widersprechen.
01:47:47: Ich hab was für den übrig und wünschte ihm vor allem irgendwie, dass er den Rest jetzt einfach, seine hoffentlich sehr vielen Jahre, die er noch hat, einfach jetzt auch dann so ruhig gestaltet, wie die anderen unruhig waren.
01:48:00: Manchmal in positiven, manchmal in negativen.
01:48:02: Also ich gönne dem einfach das Beste, das würde ich damit einfach nur sagen.
01:48:06: Und ich finde, er ist eines der lustigsten Werbegesichter in Deutschland überhaupt.
01:48:09: Egal, ob es damals diese AOL-Werbung war oder jetzt diese frische Fensterwerbung, die manchmal kommt, wo er dann einfach nur da so sitzt.
01:48:16: Ich glaub, dann irgendein Wurf, was aufs Fenster, und dann ... es war da einfach nur eins-null-Fenster oder so was.
01:48:20: Das ist eigentlich dermaßen ... dermaßen
01:48:24: plumpen.
01:48:24: Aber
01:48:25: irgendwie bringt er mich zum Schwunzeln damit.
01:48:27: Ja, das stimmt.
01:48:28: Wie ich schon drin bin, da war's.
01:48:30: Okay.
01:48:30: Ja, genau.
01:48:32: Genau, das war die AOL-Nummer.
01:48:34: Ja, also Boris Becker bei mir nicht auf Platz eins, auf Platz eins überschneiden sich bei mir subjektiv, nee, das ist ja beides subjektiv, aber Lieblingstennis-Spieler im Sinne von Stil und Auftreten und Charakter und Art des Tennis-Spielens.
01:48:53: und dann auch für mich die Frage, wer ist der beste Tennis-Spieler der Geschichte?
01:48:58: Ich würde beide Fragen oder ich beantworte in diesem Fall beide Fragen mit Roger Federer.
01:49:04: Das ist, was den ausgemacht hat.
01:49:08: Also erst mal, er ist nicht mehr derjenige mit den meisten Glanzlärmsiegen, wissen mittlerweile die Malesten.
01:49:12: Er hat zwanzig, Nadalad, einzwanzig, Djokovic, da einzwanzig, glaube ich gerade.
01:49:18: Ich bin ziemlich sicher, ich bin ziemlich sicher bei dreinzwanzig.
01:49:23: Er ist also, was das angeht, nicht, nicht ganz vorne.
01:49:28: Ich finde, was Stil angeht, was Klasse angeht, aber vor allem auch, was sein Tennis-Spiel in seiner besten Phase angeht.
01:49:37: Die beste Phase hat unfassbar lang gedauert.
01:49:41: Der hat den ersten Grand Slam-Titel, in dem es in den letzten Jahren war, in dem es in den letzten Jahren war.
01:49:47: Also eine unfassbar lange Ära.
01:49:49: Das ist der Wimbledon-Spieler schlechthin der Geschichte.
01:49:53: Der ist für Wimbledon... das und das das das schönste ist noch das allerbeste ist noch das er die french open mal gewonnen hat.
01:50:03: ich finde das wäre das wäre die größte tragik wahrscheinlich fast in der geschichte des tennis sports gewesen wenn er nicht in diesem einen jahr zwei tausend neun ich glaube ehrlicherweise es war sogar ein ja wo nadal eben nicht antreten konnte dass er in diesem jahr die French Open gewonnen hat und eben nicht Nadal, weil das wäre so unfassbar tragisch gewesen.
01:50:23: Ja, sagt, dann schießt es ein.
01:50:24: Also ganz kurz noch, Nadal war an Nummer eins gesetzt, war normal da.
01:50:29: Das war das Jahr, wo er gegen Robin Söderling ausgeschieden ist im Achtelfinale, Nadal.
01:50:33: Okay, genau.
01:50:34: Weil es war halt immer so, Federer hat gegen Nadal nie Land gesehen bei dem Turnier und dann brauchte es jemand anderen, der Nadal schlägt damit nachher dann Federer.
01:50:43: Genau, so war es.
01:50:43: Super.
01:50:44: Danke, dass du es nachgeguckt hast.
01:50:46: Das hätte ich einfach... Das hätte ich grauenhaft gefunden in der Retro-Spektive, wenn er dieses Turnier nie gewonnen hätte.
01:50:52: Aber das zeigt schon, wie krass es ist, dass du im Tennis etwas Beläge ausmachst.
01:50:58: Laut Zverev ist es ja nicht mehr so, er hat sich letztens geäußert, dass jeder Belag sich mittlerweile gleich spielt.
01:51:07: Früher war das nicht so, würde ich jetzt mal zumindest anhand dieser Statistik alleine schon mal behaupten können.
01:51:13: Und ja was natürlich dann rührend ist oder was krasses bei ihm er war schon auf der Rieble ganz am Anfang seiner Karriere.
01:51:20: das wird das vergisst man dann schon mal nachher.
01:51:23: Aber ist ja auch noch mal gut nachzugucken.
01:51:27: Aber was jetzt auch im im Nachgang ja ihn noch.
01:51:32: sympathischer macht ist diese freundschaft zu raffael nadal mittlerweile.
01:51:36: das ist ja schon fast surreal.
01:51:38: also wie die beiden auf dem platz was die verschlachten miteinander geschlagen haben und sich auch nicht immer so grün waren wie die am ende ihrer karrieren zueinander gefunden haben und wie die beiden jetzt einfach gefühlt jede freie minute freizeit miteinander verbringen.
01:51:51: das ist ja schon fast das ist ja schon fast lächerlich.
01:51:53: also es vergeht ja keine woche in der ich nicht irgendwas sehe wo raffael nadal und roger federer zusammen sind Jetzt gerade irgendwie wieder zusammen Golf spielen, auch Roger Federer, einen unfassbar schönen Golfschwung.
01:52:05: Das will ich jetzt nicht, will ich jetzt nicht, ohne Witz, ohne Witz sagen wir hier.
01:52:12: Raphael Nadals, der hat auch einen guten Golfschwung, sind beides gute Golfer, aber Raphael Nadals.
01:52:17: Goldschwung ist einfach eins zu eins die Kopie seiner Rückhandbewegung.
01:52:22: Das ist völlig Wahnsinnig.
01:52:25: Der schlägt den Driver wirklich so, wie er im Tennis die Rückhand gespielt hat.
01:52:28: Musste dir mal angucken.
01:52:30: Eine ganz komische Unterarmhaltung.
01:52:34: Sehr seltsam, aber sehr erfolgreich.
01:52:39: Für den habe ich auch später große Sympathien entwickelt, die ich lange Zeit nicht hatte.
01:52:43: Bei Federer hatte ich sie immer.
01:52:45: Und das war für mich relativ klar.
01:52:47: Das ist einfach mein Lieblings-Tennis-Spieler der Geschichte.
01:52:49: So fertig, Punkt aus.
01:52:50: Und es tat mir weh.
01:52:52: die großen Schlachten, die er verloren hat.
01:52:54: Die taten mir alle weh.
01:52:56: Und deswegen klare Nummer eins.
01:52:58: Ja.
01:53:00: Ja.
01:53:00: Also ist bei mir natürlich auch so, brauche ich jetzt gar nicht mehr ganz groß ausführen.
01:53:05: Eine Mini-Korektur, letzter Grand Slam-Titel, im Jahr zwei tausendsehnt.
01:53:08: Im Jahr zwei tausendsehnt noch die Australian Open gewonnen gegen Marin Cilic.
01:53:13: Und für mich ist es auch... Also ich hatte unheimlich viel Sympathie, auch einfach immer für Federer.
01:53:18: Ich fand den immer toll, immer super sympathisch.
01:53:22: Auch wenn du recht hast, mit dem Aufräunterieble, der war auch jemand, der viel ausgerastet ist in seinen ganz jungen Jahren.
01:53:27: Aber das waren ehrlicherweise auch die Jahre, wo man ihn jetzt nicht so wirklich gesehen hat.
01:53:31: Auf der ganz großen Bühne.
01:53:33: Und er hat sich dann aber doch sehr schnell wirklich zu einem...
01:53:37: Er hat sich zusammengerissen, dass er die Nachher erfolgreich gemacht hat, dass er sich auch zusammengerissen hat.
01:53:42: Absolut, absolut.
01:53:44: Aber dann ist es einfach eben diese... Das ist ja für mich, ich würde fast sagen Kunst.
01:53:49: Also, wie er sich auf dem Tennisplatz bewegt, egal ob die Vorhand oder die Rückhand.
01:53:55: Das ist wirklich so geschmeidig, so filigran.
01:53:57: Das ist für mich wirklich Wahnsinn.
01:54:01: wie Ballett auf dem Tennisplatz teilweise, sage ich jetzt mal gewesen oder wie ein Tanz oder so.
01:54:05: Also wirklich ganz, ganz toll zu sehen.
01:54:08: Und für mich wirklich, also, dass er einmal die French Open gewonnen hat, auf jeden Fall ganz groß, aber für mich wirklich so.
01:54:14: einer der schönsten Siege war wirklich dieses French Open, dieses Australian Open-Final, das war fünf Jahre lang, hat Federer kein Grand Slam-Titel gewonnen, als es zu diesem Australian Open kam.
01:54:28: Und das war ja schon so ein bisschen die Zeit, wo man es gedacht hatte, naja, wird er jemals noch ein Grand Slam-Titel gewinnen.
01:54:34: Und dann kommt er da hin und dann ins Finale und dann gegen Nadal, gegen den er ja sowieso eine negative Statistik hat, nicht nur auf Sand und dann insgesamt auch, muss man ja ehrlicherweise sagen klar, vor allem wegen Sand, aber trotzdem unterm Strich ist es noch mal so.
01:54:47: Und dann war es so ein Spiel, wo... Wo ich wirklich bestimmt drei viermal dachte, das gewinnt gewinnt er nicht.
01:54:55: Und wo ist dann wo in der Dal noch mal den vierten Satz gewann.
01:54:58: Damals habe ich gedacht, oh nee, jetzt bringt er das bestimmt nach Hause.
01:55:01: Und ich kann mich wirklich noch erinnern, wie ich da mitgefiebert habe.
01:55:05: Unfassbar eine emotionale Achterbahnfahrt.
01:55:08: Sondergleichen.
01:55:10: Und am Ende gewinnt Roger Federer diese Australian Open und ich habe wirklich gejubelt.
01:55:15: ... gejubelt auf dem Sofa, an diesem ... ... wahrscheinlich Sonntag-Vormittag, ... ... nehme ich jetzt mal an, muss es gewesen sein.
01:55:20: ... ... Jahrzehnte, ... ... wirklich ganz, ganz groß.
01:55:24: Das sind so Momente ... ... ja, die vergess ich einfach nicht ... ... in meinem Fan da sein, ... ... im Sport und ... Ja, verbinde ich ihn ganz eng mit einigen.
01:55:33: Auch dieses irre Wimmel-Final gegen Djokovic noch.
01:55:35: Wann war das denn?
01:55:36: Was war das denn?
01:55:36: Was war das denn?
01:55:37: Was war das denn?
01:55:37: Was war das denn?
01:55:38: Was war das denn?
01:55:38: Was war
01:55:38: das denn?
01:55:39: Was war das denn?
01:55:39: Was war das denn?
01:55:40: Was war das denn?
01:55:40: Was war das denn?
01:55:41: Was war das denn?
01:55:42: Was war das denn?
01:55:42: Was war das denn?
01:55:43: Was war
01:55:43: das denn?
01:55:43: Was war das denn?
01:55:44: Was war das denn?
01:55:45: Was war das denn?
01:55:45: Was war das denn?
01:55:45: Was war das denn?
01:55:46: Was war das denn?
01:55:46: Was war das denn?
01:55:47: Was war das?
01:55:47: Was war das?
01:55:48: Was war das?
01:55:48: Was war das?
01:55:48: Was war das?
01:55:48: Was war das?
01:55:49: Was war das?
01:55:49: Was war das?
01:55:49: Was war das?
01:55:50: Was war das?
01:55:50: Was war das?
01:55:50: Was war das?
01:55:51: Was war das?
01:55:51: Was war das?
01:55:51: Was war das?
01:55:52: Was war das?
01:55:52: Was war das?
01:55:52: Was war das?
01:55:53: Was war das?
01:55:53: Was war das?
01:55:54: Was war das?
01:55:54: Was Für Djokovic, als es damals, glaube ich, bei zwölf, zwölf dann nicht mehr weiter ging, sondern eben ein Tabel gespielt wurde, glaube ich, war damals die Regel.
01:56:01: Ich weiß ehrlicherweise gar nicht, wie es heute ist.
01:56:03: So, egal.
01:56:03: Auf jeden Fall wirklich auch wirklich ein episches, episches Match und für mich ist er auch der größte aller Zeiten.
01:56:10: Ohne Frage.
01:56:11: Auch
01:56:11: wenn man das jetzt aktuell natürlich oder mittlerweile mit jetzt rein zahlen in vielen Bereichen nicht mehr untermauern kann.
01:56:17: Djokovic hat ja wirklich einige Rekorde gebrochen, aber...
01:56:21: Und es gibt Argumente dafür, ihn auch da auf die eins zu setzen.
01:56:25: Absolut.
01:56:26: Aber es ist ja immer eine subjektive Geschichte.
01:56:30: Super.
01:56:30: Also hättest du mich vor Beginn der Aufzeichnung gefragt, wie lang wir brauchen, hätte ich gesagt, ich weiß nicht, ob wir deutlich über die Stunde kommen und jetzt...
01:56:38: Ja, das lag aber jetzt auch an den Top drei Listen, ne?
01:56:41: Ja, das lag auch an den Top drei.
01:56:42: Und die Skussion
01:56:44: ist auch noch ein bisschen des Klaudern gekommen.
01:56:46: zwei Stundenmarke dran.
01:56:48: Gut, haben wir euch zumindest was die Länge angeht, direkt wieder zurückgeholt in alte Schattenseitenmuster, auch wenn wir länger nicht mehr da waren.
01:56:57: Wie gesagt, wir gucken, dass wir jetzt alles wieder in den normalen Rhythmus bekommen.
01:57:03: Danke euch fürs Zuhören und ich bin gespannt, Benny.
01:57:08: Was
01:57:09: du
01:57:09: uns dann in vier Wochen für ein Thema mitbringst.
01:57:14: Was ist der Tipp?
01:57:15: Was ist der Hinweis?
01:57:16: Mein Hinweis ist, es geht um die wahrscheinlich kontroversisten drei Sekunden der olympischen Geschichte.
01:57:26: Das hast du dir aber vorher ausgedacht.
01:57:27: Das hast du dir jetzt gerade nicht überlegt.
01:57:29: Nein, das machst du nicht immer.
01:57:31: Nein, das ist nicht immer, aber manchmal bin ich vorbereitet.
01:57:34: Manchmal schon.
01:57:36: Ja, ich meine, du hattest auch jetzt gefühlt zwölf Wochen nicht, um das niemals
01:57:38: vorzubereiten.
01:57:39: Ja, und dann hätte ich vielleicht ein bisschen mehr bringen müssen, vielleicht, aber egal.
01:57:43: Nee, aber genau das, wie ich finde, sehr spannendes Thema freu ich mich drauf, ja.
01:57:51: Gut, dann bleibt mir nur noch zu sagen.
01:57:54: Danke schön.
01:57:54: Danke, Benny.
01:57:55: Schön, dass wir das endlich wieder hinbekommen haben.
01:57:58: Folge.
01:57:58: hundert eins ist im Kasten und dann hören wir uns in vier Wochen wieder.
01:58:03: Vielen Dank euch fürs Zuhören.
01:58:05: Bis dahin eine gute Zeit.
01:58:07: Und tschüss.
01:58:09: Macht's gut.
01:58:10: Ciao.
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